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Vor den Brückentürmen in Remagen wird ein Mann erschossen aufgefunden. Bei der Tatwaffe handelt es sich um die als gestohlen gemeldete Dienstpistole einer Schutzpolizistin. Der Fall wird umso brisanter, als sich herausstellt, dass der Tote der rechten Szene angehörte. Die Frage ist: Wie kam die Waffe in die Hand des Täters? Oder wurde sie am Ende gar nicht gestohlen? Franca Mazzaris Erfahrung ist mehr denn je gefragt, aber die Kommissarin befindet sich im Urlaub im Trentino, der Heimat ihres Vaters ...
Gabriele Keiser, 1953 in Kaiserslautern geboren, studierte Literaturwissenschaften und lebt heute als freie Schriftstellerin, Lektorin und Volkshochschuldozentin in Andernach am Rhein. Ihre Krimis um die sympathische Koblenzer Kriminalkommissarin Franca Mazzari sind eine gelungene Kombination von Spannung und Wissensvermittlung, denn es geht immer um mehr als nur um die Frage nach dem Täter. Gabriele Keiser ist Mitglied im 'Syndikat', der Vereinigung deutschsprachiger Krimiautoren, und war etliche Jahre Vorsitzende des Verbandes deutscher Schriftsteller (VS) in Rheinland-Pfalz. Im Jahr 2014 erhielt sie den Kulturförderpreis des Landkreises Mayen-Koblenz.
Produktdetails
- Kommissarin Franca Mazzari 8
- Verlag: Gmeiner-Verlag
- Artikelnr. des Verlages: 10420
- Seitenzahl: 320
- Erscheinungstermin: 8. März 2023
- Deutsch
- Abmessung: 201mm x 124mm x 26mm
- Gewicht: 336g
- ISBN-13: 9783839204207
- ISBN-10: 3839204208
- Artikelnr.: 66494820
Herstellerkennzeichnung
Gmeiner Verlag
Im Ehnried 5
88605 Meßkirch
Hauptkommissarin Franca Mazzari genießt ihren lang ersehnten Urlaub in Italien, der Heimat ihres Vaters. Und zuhause müssen ihre Kollegen sich an einen kniffeligen Fall herantasten. Auf einem Plateau vor den Brückenpfeilern in Remagen, lag ein Mann. Per Kopfschuss getötet. Das …
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Hauptkommissarin Franca Mazzari genießt ihren lang ersehnten Urlaub in Italien, der Heimat ihres Vaters. Und zuhause müssen ihre Kollegen sich an einen kniffeligen Fall herantasten. Auf einem Plateau vor den Brückenpfeilern in Remagen, lag ein Mann. Per Kopfschuss getötet. Das Schlimme daran ist, dass die Waffe Eigentum einer Polizistin war. Sie wurde bei einer Demo in Remagen schwer verletzt. Dabei verlor sie auch ihre Waffe. Aber stimmt das wirklich so, wie sie es schildert?
Das Cover sprach mich sofort an. Ich kenne die Brückentürme noch als Abenteuerspielplatz für uns „Pänz“. Wie oft lag ich oben und sonnte mich. Oder wir starteten wilde Verfolgungsjagden in den Türmen. Und nein, ich wurde nicht enttäuscht. Die Autorin führte mich durch mein Remagen der Vergangenheit. Die Seherin Buchela und ihr Neffe kommen genauso zu Wort, wie der alte Bürgermeister Kürten. Aber das ist es nicht alleine, was mich an diesem Buch so beeindruckte.
Niemals zuvor las ich, was im Zusammenhang mit Antiziganismus vor, während und nach dem Zweiten Weltkrieg geschah. Ist es, weil Roma und Sinti bis heute als Minderheit gelten? Oder gibt es tatsächlich nur wenige Menschen, die sich damit beschäftigen? In dem Buch „Tatort Rheinbrücke“ geht es nicht nur um den Aufmarsch der Rechten in Remagen. Der fand übrigens im Jahr 2022 nicht mehr statt und ich hoffe sehr, dass es dabei bleibt.
Aber zurück zum Thema Antiziganismus. Eine junge Polizistin, ja, genau die, die während einer Demo niedergeschlagen wurde, ist eine Romina, der die Tatwache gehörte. Sie liest ein Tagebuch ihres Großvaters und exakt d a s war es, was mich so sehr erschütterte. Dazu gibt Gabriele Keiser auch noch Empfehlungen zu weiterführender Literatur von Autoren, die sich für das Leid der Sinti und Roma einsetzten.
Nein, hier geht es nicht nur um die unsägliche Geschichte Deutschland. Es ist ebenfalls ein spannender Krimi, der fesselt und gefangen nimmt. Ich danke der Autorin für spannende, aber auch zum Nachdenken anregende Unterhaltung. Ganz klare Empfehlung gibt es von mir.
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