Marktplatzangebote
31 Angebote ab € 0,50 €
  • Gebundenes Buch

1 Kundenbewertung

Bruder und Schwester auf der Spur eines Entführers - mit hellwachem Verstand und einer Menge Fantasie, die manchmal mit ihnen durchgeht. Ein Krimi voller Witz und Verständnis für Kinder, geschrieben von der Autorin Amelie Fried, gemeinsam mit ihrem Ehemann Peter Probst.
Taco und Kaninchen sind unterschiedlich wie Tag und Nacht, aber wenn’s drauf ankommt, sind die Geschwister ein echt starkes Team. Eigentlich haben sie nur ein Problem: dass die Großen nie kapieren, wann Gefahr droht. Als in ihrer Stadt eine Frau vermisst wird, ist ihnen bald klar, wer der Entführer sein muss. Die beiden…mehr

Produktbeschreibung
Bruder und Schwester auf der Spur eines Entführers - mit hellwachem Verstand und einer Menge Fantasie, die manchmal mit ihnen durchgeht. Ein Krimi voller Witz und Verständnis für Kinder, geschrieben von der Autorin Amelie Fried, gemeinsam mit ihrem Ehemann Peter Probst.
Taco und Kaninchen sind unterschiedlich wie Tag und Nacht, aber wenn’s drauf ankommt, sind die Geschwister ein echt starkes Team. Eigentlich haben sie nur ein Problem: dass die Großen nie kapieren, wann Gefahr droht.
Als in ihrer Stadt eine Frau vermisst wird, ist ihnen bald klar, wer der Entführer sein muss. Die beiden Kinderdetektive verfolgen den Mann und müssen feststellen, dass er es auch auf ihre Mutter abgesehen hat. Obwohl sie als Leiterin einer Flirtschule die Tricks der Männer kennen sollte, lässt sie sich arglos mit dem Kerl ein.
Bei ihren Ermittlungen geraten Taco und Kaninchen in höchst gefährliche Situationen. Sie müssen ihrer Mutter faustdicke Lügen auftischen, um sie zu retten, und kommen sogar der Polizei in die Quere. Erst ganz zuletzt stellt sich heraus, was der unheimliche Blonde wirklich im Schilde führt.
"Taco und Kaninchen ist die Geschichte zweier Geschwister, die wach und fantasievoll die Welt der Erwachsenen beobachten und kommentieren. Es ist eine Familiengeschichte, die vom manchmal schwierigen, aber meist sehr lebendigen Zusammenleben mit einer allein erziehenden Mutter handelt. Und es ist ein Krimi, der ganz aus der Perspektive der Kinder die Geschichte einer Bedrohung erzählt, vor der die Geschwister ihre Mutter retten wollen.
Wir haben ganz bewusst darauf verzichtet, die Gewaltspirale, der Kinder heute in nahezu allen Medien ausgesetzt sind, weiter zu drehen. Wir haben uns stattdessen darauf konzentriert, die Gedankenwelt von Kindern ernst zu nehmen und ihren eigenwilligen, oft sehr klaren Blick auf die Welt, in den Mittelpunkt zu stellen."
Amelie Fried und Peter Probst
Autorenporträt
Amelie Fried, geboren 1958, moderierte nach ihrem Studium zahlreiche Fernsehsendungen, darunter "Live aus dem Alabama", "Live aus der Alten Oper", "Stern-TV" und "Kinderella". Von 1998 bis 2009 war sie Gastgeberin der Talkshow "3 nach 9". Sie wurde mit dem Grimme-Preis, dem Telestar-Förderpreis und dem Bambi ausgezeichnet. Ihre beiden ersten Romane wurden auf Anhieb zu Bestsellern. Für ihre Kinderbücher erhielt sie viele Auszeichnungen, darunter den "Deutschen Jugendliteraturpreis". Die Autorin lebt mit ihrer Familie bei München.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 03.01.2004

Als Mama den Entführer küßte
Puderzuckrig: Ein Kinderkrimi von Amelie Fried und Peter Probst

Was tun, wenn sich die eigene Mutter in einen Gangster verliebt und es nicht weiß? Die zwölfjährige Nina, genannt Kaninchen, und ihr neunjähriger Bruder Taco wissen, daß sie in diesem Moment keine Chancen haben, die schöne Mama zu warnen, obwohl Anka ihr Herz ausgerechnet an den Mann verliert, in dem ihre Kinder den Entführer der vermißten Elfi M. vermuten (zu Unrecht, wie sich später herausstellt). Als Leiterin einer Flirtschule ist Anka nicht nur Expertin in Sachen Herzflattern, die alleinerziehende Mutter ist es auch gewohnt, ihre Entscheidungen spontan zu treffen. Taco und Kaninchen kennen und vermissen ihre Väter nicht. Sie leben mit der Mutter im flotten, gut funktionierenden Dreierteam, bis der herumlungernde und herumknipsende Bernd sich auffällig für das Treiben in Ankas Flirtschule interessiert. Die verschwundene Elfi M. war Ankas Schülerin. Taco und Kaninchen machen sich auf die Suche nach ihr, schwänzen die Schule, belügen und bestehlen die Mutter, beschatten Bernd, entwenden seinen Fotoapparat aus dem Cabrio, dringen in sein Penthouse ein und fahnden fieberhaft nach Beweisen für seine Schuld, weniger, um Elfi zu retten als das Herz der heißgeliebten Mama.

Zum unerwarteten, aber guten Ende haben Taco und Kaninchen entschieden mehr kriminelle Energien entwickelt als der vermeintliche Schurke Bernd. Amelie Fried und Peter Probst, solide Handwerker und geübte Autoren, haben diesen locker-flockigen Kinderkrimi aus der Sicht Ninas geschrieben. Das bedeutet einen Ausflug in jene nuancenarme Sprüchesprache, mit der man gleichzeitig Altersphobien betäuben und coole, trendige Kids zum Leben erwecken kann, die auch ohne Mum und Dad klarkommen. "Unsere Mutter ist keine normale Lehrerin, die Schule gehört ihr, und außer ihr sind da keine anderen Lehrer. Die Schüler sind saualt, nicht alle, aber manche sind über vierzig. (. . .) Es ist kaum zu glauben, aber die ganzen Männer und Frauen kommen echt nur, um von unserer Mami flirten zu lernen." Der Kinderkrimi, der ohne Leichen auskommen muß, braucht Humor und Witz, um die Spannung zu regulieren. Ein rettendes Lachen über Abgründen, die das allzu nahe Bedrohliche im banalen Alltag aufreißt. Bei Taco und Kaninchen aber wird, vom stilisierten Titelblatt angefangen, Alltäglichkeit geradezu vermieden.

"Unsere Freunde sagen, was in Ankas Flirtschule abgeht, ist witziger als jede Comedy im Fernsehen." Leider tauchen diese Freunde nie auf, um etwas Otto-Normalverbraucher-CO2 ins pudergezuckerte Familienidyll zu pusten. Und der in seinen Sehgewohnheiten unerschütterte kindliche Leser dürfte sich fragen, ob gute Unterhaltung im Kinderbuch in Zukunft nur noch genau so witzig sein will wie gute Comedy im Fernsehen.

INA LANNERT

Amelie Fried / Peter Probst: "Taco und Kaninchen". Heyne Verlag, München 2003. 180 S., geb., 12,- [Euro]. Ab 8 J.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
…mehr

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Ina Lannert ist nicht begeistert. Sie gesteht den Autoren Amelie Fried und Peter Probst durchaus zu, "solide Handwerker und geübte Autoren zu sein", doch darin erschöpfen sich schon die positiven Aspekte ihrer Rezension. Über den Plot, in dem zwei Kinder versuchen, ihre Mutter vor der Liebe zu einem vermeintlichen Gangster zu bewahren, gibt die Rezensentin keine Bewertung ab. Was die Sprache angeht, übt sie jedoch deutliche Kritik: Eine "nuancenarme Sprüchesprache" hätten die Autoren hier leider gewählt. Zudem vermieden sie im "pudergezuckerten Familienidyll" jeden Hauch von Normalität. Mit dem Leben dieser Kinder, so Lannert, werden sich kindliche Leser kaum identifizieren können.

© Perlentaucher Medien GmbH