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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,3, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit stellt eine Untersuchung zur Therapie der Syphilis in der frühen Neuzeit dar. Die Plötzlichkeit und die Ausmaße der als neuartig betrachteten Krankheit waren so groß, dass fieberhaft nach neuen Heilmethoden gesucht werden musste. Nachdem alte Behandlungskonzepte an ihre Grenzen kamen, rückten vor allem das Quecksilber und das aus Amerika neu eingeführte Guajakholz in den Mittelpunkt der Syphilistherapie. Da…mehr

Produktbeschreibung
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,3, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit stellt eine Untersuchung zur Therapie der Syphilis in der frühen Neuzeit dar. Die Plötzlichkeit und die Ausmaße der als neuartig betrachteten Krankheit waren so groß, dass fieberhaft nach neuen Heilmethoden gesucht werden musste. Nachdem alte Behandlungskonzepte an ihre Grenzen kamen, rückten vor allem das Quecksilber und das aus Amerika neu eingeführte Guajakholz in den Mittelpunkt der Syphilistherapie. Da es sich hier jedoch um eine Untersuchung aus historischer Perspektive handelt, können medizinische Fragen, wie etwa solche zur tatsächlichen Wirksamkeit oder Schädlichkeit nur umrissen werden. Aus mehreren Gründen, wie etwa ungenauer Maßangaben oder der Schwierigkeit von Reinheitsbestimmungen zu jener Zeit, ist es aus heutiger Sicht per se geradezu unmöglich, belastbare Rückschlüsse auf solche medizinischen Fragen zu ziehen. Auch Quellen, an denen ein langfristiger Heilungserfolg respektive Misserfolg auszumachen wäre, sind sehr selten. Vielmehr ist es Ziel dieser Arbeit, den frühneuzeitlichen medizinischen Diskurs der Syphilistherapie zu analysieren. Hier sollen besonders die ersten Jahrzehnte nach dem Ausbruch der venerischen Krankheit in der letzten Dekade des fünfzehnten Jahrhunderts im Fokus der Untersuchung stehen. Zum einen soll so deutlich werden, vor welcher Herausforderung zeitgenössische Ärzte in ihrer Suche nach Heilung standen. Zum anderen bietet der untersuchte Zeitraum einen interessanten Einblick in eine Zeit des Wandels innerhalb der Medizingeschichte. Der kürzlich erfundene Buchdruck ermöglichte erstmals einen regelrecht öffentlichen medizinischen Diskurs über eine Krankheit. Die Schwere, mit der die neue Seuche die Alte Welt erfasste, erforderte wiederum gerade diese breite Auseinandersetzung, um auch neuen Gedanken einen Raum geben und neue Behandlungskonzepte entstehen lassen zu können.