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Die Geschichte der Wissenschaften läßt sich als Prozeß der Ausdifferenzierung aus der Philosophie erzählen. Deren Verhältnis zu den Einzelwissenschaften erscheint dabei als zunehmend prekär: Einerseits wird der Anspruch der Philosophie, relevantes Wissen über die Welt zu erzeugen, immer mehr in Frage gestellt; andererseits machen die Einzelwissenschaften von Annahmen Gebrauch, deren Reflexion die Philosophie beschäftigt und die sie aus eigenen Mitteln nicht aufzuklären vermögen. Der vorliegende Band rekonstruiert diese Entwicklung am Beispiel des Verhältnisses von Philosophie und…mehr

Produktbeschreibung
Die Geschichte der Wissenschaften läßt sich als Prozeß der Ausdifferenzierung aus der Philosophie erzählen. Deren Verhältnis zu den Einzelwissenschaften erscheint dabei als zunehmend prekär: Einerseits wird der Anspruch der Philosophie, relevantes Wissen über die Welt zu erzeugen, immer mehr in Frage gestellt; andererseits machen die Einzelwissenschaften von Annahmen Gebrauch, deren Reflexion die Philosophie beschäftigt und die sie aus eigenen Mitteln nicht aufzuklären vermögen. Der vorliegende Band rekonstruiert diese Entwicklung am Beispiel des Verhältnisses von Philosophie und Kulturwissenschaften. Was "Kultur" heißt, ist selbst Gegenstand kontroverser - philosophischer und einzelwissenschaftlicher - Überlegungen. Wenn derartige Reflexionen explizit werden, lassen sie Gemeinsamkeiten wie Differenzen zwischen Philosophie und Kulturwissenschaften hervortreten. In diesem Sinne gruppieren sich die Beiträge dieses Bandes zu einem Gespräch aus den Perspektiven der Philosophie wie einzelner Kulturwissenschaften.

Vorwort - Hinderk M. Emrich: In welcher Weise können philosophische Ideen forschungsleitend sein? - Carl-Friedrich Geyer: Kultur und Kulturwissenschaften im Spannungsfeld von Ideologie, Wissenschaft und Politik. Thesen im Anschluß an Ernst Cassirer - Michael Hutter: Die Wirtschaftswissenschaft auf dem Weg von der Moralphilosophie zur Gesellschaftstheorie - Ralf Konersmann: Der "cultural turn" in der Philosophie - Käte Meyer-Drawe: Über Pädagogik und Philosophie - Christoph Möllers: Philosophie - Recht - Kultur. Zur wissenschaftlichen Perspektiverweiterung einer Philosophie des Rechts - Gerhard Plumpe: Philosophie und Literatur. Geschichte einer Überforderung? - Norbert Rath: Kultur als verbesserte Natur - Dirk Rustemeyer: Philosophisches Sprechen - Bernhard Waldenfels: Überlegungen zu einer Genealogie der Kultur - Andreas Wimmer: Philosophische Implikationen des ethnologischen Kulturbegriffs - Zu den Autoren
Autorenporträt
Dirk Rustemeyer, geb. 1959, Studium der Fächer Philosophie, Sozialwissenschaften, Pädagogik und Geschichte. Lehrt Philosophie an der Universität Witten/Herdecke und Allgemeine Pädagogik an der Universität Trier.