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Urban Swimming liegt im Trend. Schweizer Städte sind weltweit Vorreiter und vielbeachtete Vorbilder in Sachen Flussschwimmen im städtischen Raum. Auch in Städten wie London, New York und Berlin fordern immer mehr Menschen das Recht auf ihre Flüsse, Häfen und Kanäle zurück und verweisen auf die Situation in der Schweiz. Hier ist der Fluss mit seinen Uferzonen in vielen Städten schrittweise als öffentliche Ressource erschlossen worden. Menschen, die sich während der Mittagspause mit einem Sprung ins Wasser erfrischen oder das Schwimmen im treibenden Fluss als Arbeitsweg nutzen, sind heute fester…mehr

Produktbeschreibung
Urban Swimming liegt im Trend. Schweizer Städte sind weltweit Vorreiter und vielbeachtete Vorbilder in Sachen Flussschwimmen im städtischen Raum. Auch in Städten wie London, New York und Berlin fordern immer mehr Menschen das Recht auf ihre Flüsse, Häfen und Kanäle zurück und verweisen auf die Situation in der Schweiz. Hier ist der Fluss mit seinen Uferzonen in vielen Städten schrittweise als öffentliche Ressource erschlossen worden. Menschen, die sich während der Mittagspause mit einem Sprung ins Wasser erfrischen oder das Schwimmen im treibenden Fluss als Arbeitsweg nutzen, sind heute fester Bestandteil von Schweizer Städten. Swim City macht das Erlebnis des Schweizer Flussschwimmens greifbar und zeigt seine historische Entwicklung, seine heutige Ausprägung und seine Relevanz für die Schaffung lebenswerter Städte.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 05.08.2021

Pack die Badehose ein

Städtereisende, kommt ihr nach Basel oder Bern, Zürich oder Genf, vergesst die Badesachen nicht! Denn das Schwimmen im Rhein, in der Aare, im Limmat oder in der Rhone zählt in der Schweiz zu den Alltagswonnen des Sommers - und setzt Signale. Denn mitten in der Stadt gehen seit einigen Jahren auch in London, New York, Berlin, Paris die Menschen ins Wasser, und gemeint ist damit nicht der Besuch von Frei- oder Hallenbädern, sondern das Abtauchen in Flüssen, Kanälen, Hafenbecken. Die Pionierin des urbanen Schwimmens aber bleibt die Schweiz, woran das Schweizer Architekturmuseum mit einer Ausstellung "Swim City" erinnerte, aus der dieser erfrischend wenig museal daherkommende Bildband hervorging. In Bern ist das Schwimmen in der türkisblauen bis gletschergrünen, die Altstadt umrundenden Aarschleife seit Jahrhunderten Tradition. Modernes Accessoire ist der "Aaresack", in dem die im Fluss treibenden Berner ihre Wertsachen wasserdicht verstauen. In Basel heißt der Schwimmsack "Wickelfisch". Wie in der Aare ist die Strömung im Rhein beachtlich, das Tempo entsprechend sportlich. Leitern erlauben den Ausstieg. Selbstverständlich gibt es öffentliche Duschen. Von solchen Badefreuden konnte man in anderen Städten lange nur träumen. Doch seitdem Industrien und Häfen die Zentren verlassen haben, die Wasserqualität dank Kläranlagen deutlich gestiegen ist, taucht ganz Kopenhagen im Hafenfreibad an der Islands Brygge ab, ist die ansonsten gesperrte Spree jährlicher Austragungsort des Berliner Flussbad-Pokals, verwandelt die Aktion "North Beach" einen Kreisverkehr unweit der Brüsseler Gare du Nord in ein Freibad, wird ebenfalls in Brüssel das nur knietiefe Bassin an der Place Sainte-Catherine zum Aktionsort eines guerilla swim. Die Pariser Oberbürgermeisterin Anne Hidalgo hat sich derweil vorgenommen, die Seine bis zu den 2024 in der französischen Hauptstadt ausgetragenen Olympischen Spielen so sauber zu bekommen, dass die Bürger unbedenklich darin baden können. Alles ist im Fluss. Nicht nur in der Schweiz.ksi

"Swim City" herausgegeben vom Schweizer Architekturmuseum. Christoph Merian Verlag, Basel 2020. 224 Seiten, 112 Abbildungen. Broschiert, 38 Euro.

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