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Es soll mir nicht fehlen, das schwarze verrauchte Haus gegenüber, mitsamt dem alten Turm, in ein Feenschloß zu verwandeln. Zauber, Zauber Phantasie! ¿ Lauschend. Welch lieblich, geistige Symphonien treffen mein Ohr? ¿Beim Amor! ich will mich in ein alt Weib verlieben, in einem alten, baufälligen Haus wohnen, meinen zarten Leib in stinkenden Mistlaken baden, bloß um meine Phantasie zu scheren. Ist keine alte Hexe da mit der ich scharmieren könnte? Ihre Runzeln sollen mir zu Wellenlinien der Schönheit werden; ihre herausstehende schwarze Zähne, zu mar

Produktbeschreibung
Es soll mir nicht fehlen, das schwarze verrauchte Haus gegenüber, mitsamt dem alten Turm, in ein Feenschloß zu verwandeln. Zauber, Zauber Phantasie! ¿ Lauschend. Welch lieblich, geistige Symphonien treffen mein Ohr? ¿Beim Amor! ich will mich in ein alt Weib verlieben, in einem alten, baufälligen Haus wohnen, meinen zarten Leib in stinkenden Mistlaken baden, bloß um meine Phantasie zu scheren. Ist keine alte Hexe da mit der ich scharmieren könnte? Ihre Runzeln sollen mir zu Wellenlinien der Schönheit werden; ihre herausstehende schwarze Zähne, zu mar
Autorenporträt
Friedrich Maximilian Klinger, ab 1780 von Klinger[1] (* 17. Februar 1752 in Frankfurt am Main; ¿ 25. Februarjul. / 9. März 1831greg. in Dorpat, Gouvernement Livland, Russisches Kaiserreich) war ein deutscher Dichter und Dramatiker. Sein Drama Sturm und Drang wurde namensgebend für die gesamte literarische Strömung der Geniezeit.[2] Klinger, der in kaiserlich-russischen Diensten hohe Ämter im pädagogisch-militärischen Bereich bekleidete, leitete unter anderem das Kadettenkorps und das kaiserlich-russische Pagenkorps. Zuletzt war er Kurator der Universität Dorpat. Er trug mit dem Orden des Heiligen Georg den ranghöchsten kaiserlich-russischen Verdienstorden.