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Streitgespräche verlaufen weder chaotisch noch völlig unkooperativ, sondern unterscheiden sich von konsensuellen Gesprächen durch systematische Änderungen der Sprecherwechselorganisation, charakteristische sprachliche Reaktionsweisen auf Kontrahentenäußerungen und das Auftreten typischer Verweis- und Zusammenhangsmarkierungen zwischen einzelnen Gesprächsbeiträgen. Anhand einer detaillierten diskursanalytischen Untersuchung von Gesprächstranskripten von Gruppengesprächen im Zeitausmaß von mehr als 25 Stunden wird in dieser Studie die Struktur verbaler Konfliktaustragungsepisoden untersucht,…mehr

Produktbeschreibung
Streitgespräche verlaufen weder chaotisch noch völlig unkooperativ, sondern unterscheiden sich von konsensuellen Gesprächen durch systematische Änderungen der Sprecherwechselorganisation, charakteristische sprachliche Reaktionsweisen auf Kontrahentenäußerungen und das Auftreten typischer Verweis- und Zusammenhangsmarkierungen zwischen einzelnen Gesprächsbeiträgen. Anhand einer detaillierten diskursanalytischen Untersuchung von Gesprächstranskripten von Gruppengesprächen im Zeitausmaß von mehr als 25 Stunden wird in dieser Studie die Struktur verbaler Konfliktaustragungsepisoden untersucht, sowie eine umfassende linguistische Darstellung der in Streitgesprächen verwendeten Sprechhandlungen gegeben. Außerdem wird der Einfluß verschiedener Gesprächskontexte auf Struktur und Verlauf von Konfliktgesprächen berücksichtigt. Den theoretischen Rahmen bildet eine Modifikation und Differenzierung des Griceschen Kooperativitätsprinzips und eine vorwiegend auf gesprächsstrukturellen Charakteristika von Konfliktkommunikation basierende diskursanalytische Definition von Streitgesprächen.
Autorenporträt
Dr. Helmut Gruber ist Universitätsassistent am Institut für Sprachwissenschaft der Universität Wien.