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Die Street Photography hat unvergessliche Bilder hervorgebracht: geniale Momentaufnahmen von Menschen in witzigen, berührenden, skurrilen oder haarsträubenden Situationen. Doch gerade in der heutigen Zeit erlebt das Genre einen nie zuvor gekannten Boom: Die junge Generation der Smartphone-Nutzer teilt ihre Aufnahmen in den sozialen Netzwerken und bekommt innerhalb kürzester Zeit weltweite Aufmerksamkeit. Trotz der globalen Bilderflut werden die besten Bilder von vielen Menschen gesehen und geteilt - ein sicheres Zeichen für ihre herausragende Qualität und Originalität. Dieses Buch versammelt…mehr

Produktbeschreibung
Die Street Photography hat unvergessliche Bilder hervorgebracht: geniale Momentaufnahmen von Menschen in witzigen, berührenden, skurrilen oder haarsträubenden Situationen. Doch gerade in der heutigen Zeit erlebt das Genre einen nie zuvor gekannten Boom: Die junge Generation der Smartphone-Nutzer teilt ihre Aufnahmen in den sozialen Netzwerken und bekommt innerhalb kürzester Zeit weltweite Aufmerksamkeit. Trotz der globalen Bilderflut werden die besten Bilder von vielen Menschen gesehen und geteilt - ein sicheres Zeichen für ihre herausragende Qualität und Originalität. Dieses Buch versammelt 100 großartige Aufnahmen aus aller Welt, die einen repräsentativen Querschnitt darstellen. Denn Street Photography kann alles darstellen - sie muss lediglich im öffentlichen Raum und spontan stattfinden. Kein anderes Genre hält das echte ungeschönte Leben so authentisch und ungefiltert fest. Dieses Buch bietet einen umfassenden Überblick über die junge Generation von Fotografen, die sich in den letzten fünf bis zehn Jahren einen Namen gemacht hat und die Street-Photography-Tradition würdig und innovativ fortführt.
Autorenporträt
David Gibson ist Fotograf und Autor des Buchs The Street Photographer¿s Manual, das 2014 erschien. Er ist Mitbegründer des ersten und bekanntesten Kollektivs von Straßenfotografen In-Public und leitet regelmäßig Workshops zur Straßenfotografie.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 25.07.2017

Fall für den Fotografen
Perfekte Augenblicke: Ein Band versammelt die 100 besten Bilder aus dem Dickicht der Städte
Solch einen Titel muss man auch erst mal wagen. „Street Photography. Die 100 besten Bilder“. Wer glaubt, solch ein Ranking festlegen zu können, ist entweder größenwahnsinnig. Oder er hat tatsächlich sehr viel Ahnung. Vielleicht trifft auf David Gibson beides zu. Der Brite ist selbst Straßenfotograf, Mitbegründer des ersten internationalen Street-Photography-Kollektivs In-Public und Autor des „Street Photographer’s Manual“, in dem er 2014 eine so rudimentäre wie strenge Ästhetik der Street Photography skizzierte: Für Gibson ist der Straßenfotograf ein Jäger im semiotischen Dschungel der Städte, einer, der den richtigen Moment einfängt, ohne ihn je selbst zu beeinflussen oder zu inszenieren: „Es wird nie inszeniert, denn der Kern eines solchen Fotos ist die Tatsache, dass es echt ist.“
Man kann da zart ins Grübeln kommen: Ob Henri Cartier-Bresson bei all seinen meisterhaft komponiert wirkenden Motiven einfach nur auf den Auslöser drückte? Und was ist mit Vivian Maiers hochartifiziellen Straßenfotografien? Für Gibson wären das wahrscheinlich Straßenporträts, aber es ist vielleicht auch nicht so wichtig, wie man Maiers oder Cartier-Bressons Bilder nennt, denn Gibson beschäftigt sich in seinem neuen Buch ausschließlich mit den Fotografen unserer Tage. In dem Prestel-Band versammelt er 100 Fotos aus mehr als 50 Ländern, jeweils mit einem sehr instruktiven Text, in dem er den Fotografen und seine Arbeit porträtiert. Der Text gibt eine umfassende Einordnung des Werkes, ausgesucht hat Gibson dann jeweils ein Bild. Schwere Männer an einer Bushaltestelle in Lissabon. Gespensterhaft wehende Plastikfolien an einer Wäscheleine in Russland, eine Frau in Tokio, beim Warten an der Fußgängerampel. Ihr schwarz-gelber Rock korrespondiert auf fast schon unheimlich perfekte Weise mit den gelb-schwarzen Fußgängerstreifen des regenglänzenden Asphalts. Der Fotograf Shin Noguchi, der sich auf seiner Homepage zu „Schönheit und Humanismus im Fluss des Alltags“ bekennt, was Gibson gefallen dürfte, schrieb diesem in Bezug auf sein Bild, er habe im Moment des Belichtens gedacht: „Gott der Fotografen, hab Dank für dieses schöne Geschenk, für diesen perfekten Augenblick!“
Unser Bild stammt aus Thailand, von Tavepong Pratoomwong, der eigentlich gerade einen Taxifahrer dabei fotografierte, wie er sich mitten auf der Straße Medizin ins Auge tröpfelte. Dann aber sprang ein Fußgänger ins Bild, der ihm die Show stehlen wollte, eine Show, die es bis zu dem Moment gar nicht gegeben hatte. Der Mann wollte Michael Jacksons Moonwalk imitieren, beugte sich dabei aber so weit vornüber, dass er das Gleichgewicht verlor. Dieses doppelte Scheitern – dem Fotografen wird sein ursprüngliches Bild zerstört, der Mann fällt, statt zu tanzen – ergab dann das viel schönere Bild. Um John Lennon zu paraphrasieren: Street Photography ist das, was passiert, während du eifrig dabei bist, andere Pläne zu machen.
ALEX RÜHLE
Street Photography. Die 100 besten Bilder. Hrsg. von David Gibson. Prestel Verlag, München 2017. 208 Seiten, 29,95 Euro
Tavepong Pratoomwong wollte eigentlich einen Taxifahrer fotografieren, aber siehe da, ein Fußgänger sprang ins Bild.
Foto: Abb. aus dem bespr. Band
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