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Virtuelle Welten wie World of Warcraft oder Second Life werden weltweit von vielen Millionen Menschen genutzt. Aufgrund der vielfältigen Interaktionsmöglichkeiten der Nutzer untereinander kommt es dabei immer wieder auch zu Verhaltensweisen, die die Frage nach strafrechtlicher Relevanz aufwerfen. Sebastian Bosch greift in seiner Arbeit einzelne Tatbestände des deutschen StGB heraus und untersucht diese auf ihre Begehbarkeit innerhalb virtueller Welten. Besondere Aufmerksamkeit wird dabei dem Betrug gem. 263 StGB gewidmet, da dieser im Hinblick auf den speziellen "Tatort" der virtuellen Welten…mehr

Produktbeschreibung
Virtuelle Welten wie World of Warcraft oder Second Life werden weltweit von vielen Millionen Menschen genutzt. Aufgrund der vielfältigen Interaktionsmöglichkeiten der Nutzer untereinander kommt es dabei immer wieder auch zu Verhaltensweisen, die die Frage nach strafrechtlicher Relevanz aufwerfen. Sebastian Bosch greift in seiner Arbeit einzelne Tatbestände des deutschen StGB heraus und untersucht diese auf ihre Begehbarkeit innerhalb virtueller Welten. Besondere Aufmerksamkeit wird dabei dem Betrug gem.
263 StGB gewidmet, da dieser im Hinblick auf den speziellen "Tatort" der virtuellen Welten besonders interessante Fragen aufwirft. Im Anschluss daran wird untersucht, ob der Täter einer solchen Straftat auch entsprechend bestraft werden sollte, oder ob sich aufgrund des Spielcharakters virtueller Welten nicht eine Privilegierung aufdrängt, wie sie aus dem Sportstrafrecht bekannt ist. Der Autor gelangt zu dem Ergebnis, dass eine Privilegierung vorgenommen werden sollte, soweit es sich bei der verletzenden Handlung um eine spiel- bzw. weltenkonforme Handlung handelt.
Autorenporträt
Sebastian Bosch studierte Rechtswissenschaften an der Freien Universität Berlin mit dem Schwerpunkt Strafrechtspflege und Kriminologie und an der Universiteit van Amsterdam. Nach dem ersten Staatsexamen im Jahr 2010 folgte bis 2013 der juristische Vorbereitungsdienst beim Kammergericht (Berlin). Anschließend war er als Strafverteidiger bei der Kanzlei Sandkuhl Rechtsanwälte in Potsdam tätig. Gleichzeitig begann er mit der Arbeit an seiner Dissertation unter der Betreuung von Prof. Dr. Wolfgang Mitsch an der Universität Potsdam. An dessen Lehrstuhl für Strafrecht mit Jugendstrafrecht und Kriminologie war er ab 2015 als wissenschaftliche Hilfskraft tätig. Seit 2017 ist Sebastian Bosch Rechtslehrer beim Bildungszentrum der Bundeswehr in Berlin-Grünau.
Rezensionen
»Mit Straftaten in virtuellen Welten greift Sebastian Bosch ein Problem des Strafrechts auf, dessen Bedeutung aufgrund der Änderung unseres Freizeitverhaltens in den nächsten Jahren weiter wachsen wird. Angesichts der gelungenen Aufarbeitung der theoretischen Grundlagen und ihrer Verknüpfung mit den tatsächlichen Erscheinungsformen vermag die Publikation einen wesentlichen Beitrag für die Beforschung des Themas zu leisten. Dies macht sie ebenso für theoretisch als auch praktisch orientierte Lesergruppen fachlich bereichernd und lesenswert.« Dirk Müllmann, in: Deutsches Verwaltungsblatt, 14/2020

»Gerade vor dem Hintergrund der im Vormarsch befindlichen Virtual Reality mit bisher noch kaum abzusehenden künftigen Entwicklungen, ist die vorliegende Arbeit mit ihren interessanten Ansätzen daher alldenjenigen zu empfehlen, die sich mit dieser Spezialmaterie der virtuellen Welten zu befassen haben.« Dr. Wolfgang Bär, in: MultiMedia und Recht, 7/2019