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Eine elegante Mutter mit ihrem ängstlichen Sohn, ein leicht resignierter arbeitsloser Vater und seine Tochter mit dem sprechenden Namen Sonnenschein gehen im Park spazieren. Die Erwachsenen sitzen wortlos auf derselben Bank, die Kinder spielen miteinander. Dann gehen alle nach Hause.Aus diesem Alltagsstoff komponiert Anthony Browne sein faszinierendes Bilderbuch. Die gleiche Szene wird von vier verschiedenen Personen erzählt. Aus identischen Vorgängen werden völlig unterschiedliche Geschichten. In den Bildern spiegelt sich die Gefühlswelt der jeweiligen Stimme wieder. Und auch unser…mehr

Produktbeschreibung
Eine elegante Mutter mit ihrem ängstlichen Sohn, ein leicht resignierter arbeitsloser Vater und seine Tochter mit dem sprechenden Namen Sonnenschein gehen im Park spazieren. Die Erwachsenen sitzen wortlos auf derselben Bank, die Kinder spielen miteinander. Dann gehen alle nach Hause.Aus diesem Alltagsstoff komponiert Anthony Browne sein faszinierendes Bilderbuch. Die gleiche Szene wird von vier verschiedenen Personen erzählt. Aus identischen Vorgängen werden völlig unterschiedliche Geschichten. In den Bildern spiegelt sich die Gefühlswelt der jeweiligen Stimme wieder. Und auch unser Blickwinkel verändert sich entsprechend ihrer Stimmungen.»Auf hintersinnige Weise macht uns der Illustrator zu Beteiligten, gibt uns auch eine Stimme im Park. Ein bewundernswertes Bilderbuch.« DIE ZEIT»Ein Buch darüber, dass die Welt immer die Kleider trägt, die wir ihr anziehen.« Der Tagesspiegel, BerlinNominiert für den Deutschen Jugendliteraturpreis
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 05.03.2010

Gut und günstig
Taschenbücher
LOTTE KINSKOFER: Schwarzer Schnee. Dtv pocket crime (78237), 2010. ELISE BROACH: Die Tote aus dem Nichts. Aus dem Amerikanischen von Katharina Orgaß und Gerald Jung. Dtv pocket crime (78236), 2010.
KATRIN STEHLE: Kalte Augen. Dtv pocket crime (78238), 2010. Je Band 272 Seiten, 6,95 Euro.
Eine neue Krimireihe gilt es zu begrüßen. Sie richtet sich an „Junge Erwachsene”, und wer die drei ersten Bände gelesen hat, kann den Verlags-Slogan „Nichts für schwache Nerven” nur bestätigen, geht es doch in allen Geschichten um Jugendliche, die ohne jede Ankündigung in große Gefahr geraten.
In Schwarzer Schnee zeigt uns die Autorin Lotte Kinskofer, wie wenig oft wohlmeinende, bürgerliche Eltern, und in diesem Fall auch die große Schwester Lara, die uns die Geschichte erzählt, vom Leben ihrer heranwachsenden Kinder oder Geschwister wissen, und wie ihre Welt aus den Fugen gerät, wenn sie sich eingestehen müssen, dass es da eine Parallelwelt gibt, von der sie nichts ahnten. Hier geht es um den 15jährigen Simon, allen bekannt als ein freundlicher, unauffälliger Junge, eher der „opfrige” Typ als einer, der etwas auf dem Kerbholz haben könnte. Als Simon verschwindet, recherchieren Familie und Polizei deshalb lange Zeit in die falsche Richtung und vertrauen den falschen Freunden. Erst als ein alter Kumpel von Lara auftaucht und ihr die Augen öffnet, kommt sie endlich auf die richtige Spur. Mit geschickter Dramaturgie und mit viel Empathie für ihre Heldin führt die Autorin ihre Leser durch diesen spannenden Krimi bis hin zu einem überraschenden Ende.
In Kalte Augen versetzt die Autorin Katrin Stehle ihre Leser zunächst nach Berlin, wo Kira aus dem Allgäu auf Klassenreise ist und sich bei einem nächtlichen Bummel von ihren Freundinnen getrennt und verlaufen hat. Als der gut aussehende Gunnar sie rettet und ins Hostel bringt, beginnt eine romantische Liebesgeschichte, die sich nach ihrer Rückkehr ins Allgäu zu einem Horrortrip für Kira entwickelt.
Der dritte Band Die Tote aus dem Nichts kommt aus den USA und beginnt mit einer wilden Autofahrt dreier Jugendlichen durch New Mexiko, die abrupt endet, als ihnen in der Dunkelheit etwas gegen das Auto prallt. Als sie am Straßenrand ein totes Mädchen finden, ist nichts mehr wie es vorher war. Um ihren Bruder, der am Steuer saß, zu schützen, beginnt die 15jährige Lucy zu recherchieren, und die Geschichte um dem Unfall wird ein gefährlicher Krimi.
ANTHONY BROWNE: Stimmen im Park. Aus dem Englischen von Peter Baumann. Beltz & Gelberg Minimax 2010. 40 Seiten, 5,95 Euro.
Nur noch wenige der meisterhaften, surrealen Bilderbücher des englischen Illustrators Anthony Browne, Träger des „Hans Christian Andersen Award”, der höchsten internationalen Auszeichnung für Kinderbuchautoren und –illustratoren, sind auf dem deutschen Markt lieferbar. Vielleicht liegt es daran, dass der Künstler das Stilmittel der Verfremdung benutzt und seine Helden gerne als wenig ansprechende Affen auftreten lässt. So auch in seinem Bilderbuch Stimmen im Park, das die Reihe Minimax dankenswerterweise jetzt wieder auf den Markt bringt. Vier Menschen begegnen sich eines Morgens im Park. Eine vornehm gekleidete, lieblos-strenge Mutter mit ihrem traurigen Sohn und ein arbeitsloser Vater mit seiner fröhlichen Tochter. Jeder berichtet nun aus seiner Perspektive über diese Begegnung, und es entstehen vier völlig verschiedene Sichtweisen, die sich in Farben, Formen und Typographie spiegeln. Faszinierend! (ab 5 Jahre)
HILDE ELISABETH MENZEL
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