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Eine Sammlung deutschsprachiger Lyrik vom Mittelalter bis in die Gegenwart, ausgewählt und zusammengestellt von der Schriftstellerin Ulla Hahn. "Jeder Kanon ist auch dynamisch, das heißt, er ist gesellschaftlichem und kulturellem Wandel unterworfen. Trotzdem wissen wir, dass es allgemeingültige, vom Zeitgeschmack unabhängige, ästhetische Werte gibt, die ein Werk lebendig erhalten. Nur diese Vitalität sichert einem Kunstwerk den Verbleib im Kanon. Und wodurch kommt diese Vielfalt zustande? Es sind wohl Qualitäten anthropologischer Natur. Es gibt sie, in allen Kunstgattungen, sie sind die…mehr

Produktbeschreibung
Eine Sammlung deutschsprachiger Lyrik vom Mittelalter bis in die Gegenwart, ausgewählt und zusammengestellt von der Schriftstellerin Ulla Hahn. "Jeder Kanon ist auch dynamisch, das heißt, er ist gesellschaftlichem und kulturellem Wandel unterworfen. Trotzdem wissen wir, dass es allgemeingültige, vom Zeitgeschmack unabhängige, ästhetische Werte gibt, die ein Werk lebendig erhalten. Nur diese Vitalität sichert einem Kunstwerk den Verbleib im Kanon. Und wodurch kommt diese Vielfalt zustande? Es sind wohl Qualitäten anthropologischer Natur. Es gibt sie, in allen Kunstgattungen, sie sind die Bedingung dafür, dass Verse von Sappho heute so klingen, als seien sie jetzt für uns geschrieben. Es ist richtig: Wir sind es, die sie lesend wieder zum Leben erwecken. Vorausgesetzt, der Funke, den wir mit unserem Leseatem entfachen, hat die Jahrtausende überdauert." (Ulla Hahn in DIE ZEIT)
Autorenporträt
Ulla Hahn, aufgewachsen im Rheinland, arbeitete mach ihrer Germanistik-Promotion als Lehrbeauftragte an verschiedenen Universitäten, anschließend als Literaturredakteurin bei Radio Bremen. Schon ihr erster Lyrikband wurde zu einem großen Leser- und Kritikererfolg. Ihr lyrisches Werk wurde u. a. mit dem Leonce-und-Lena-Preis und dem Friedrich-Hölderlin-Preis ausgezeichnet. Sie erhielt den Deutschen Bücherpreis. Zudem wurde sie 2006 mit dem "Elisabeth-Langgässer-Literaturpreis" und dem "Hertha Koenig-Literaturpreis" ausgezeichnet. Im Jahr 2010 wird ihr der Ida Dehmel Literaturpreis 2010 der GEDOK verliehen.
Rezensionen
"Jeder Kanon ist auch dynamisch, das heißt, er ist gesellschaftlichem und kulturellem Wandel unterworfen. Trotzdem wissen wir, dass es allgemeingültige, vom Zeitgeschmack unabhängige, ästhetische Werte gibt, die ein Werk lebendig erhalten. Nur diese Vitalität sichert einem Kunstwerk den Verbleib im Kanon. Und wodurch kommt diese Vielfalt zustande? Es sind wohl Qualitäten anthropologischer Natur. Es gibt sie, in allen Kunstgattungen, sie sind die Bedingung dafür, dass Verse von Sappho heute so klingen, als seien sie jetzt für uns geschrieben. Es ist richtig: Wir sind es, die sie lesend wieder zum Leben erwecken. Vorausgesetzt, der Funke, den wir mit unserem Leseatem entfachen, hat die Jahrtausende überdauert. Nur den Größten ist das vergönnt. Von ihnen lernen wir das Beste, was uns Kunst lehren kann: was es bedeutet, Mensch zu sein. Lernen, die Leiden, Freuden, Gedanken und Gefühle unserer Vorfahren zu den unseren in Beziehung zu setzen, zu unserer Vorstellung, was ein Mensch heute ist und sein sollte und was Menschsein in Zukunft bedeuten könnte. Die Verbindung zwischen den Zeiten darf nicht abreißen.
Die Herausgeberin Ulla Hahn in "Die Zeit"

"Ein ideales Vademecum"
Augsburger Allgemeine

Das Buch, handlich, kleinformatig und preiswert, ist eine lohnende Anschaffung. Die Gedichte sind chronologisch geordnet. Das Buch enthält ein alphabetisches Verzeichnis der Gedichtanfänge und der Dichter.

Mancher Deutschlehrer wird dankbar auf eine solche Sammlung zurückgreifen, um die Zettelwirtschaft mit Kopien aus diesem oder jenem Werk zu beenden. Und jeder Schüler hätte über die Schulzeit hinaus mit diesem Bändchen zumindest einen Grundbestand deutscher Lyrik im Bücherregal.
Westfälische Nachrichten

Eine funkelnde Perlenkette deutscher Dichtung.
Rhein-Neckar-Zeitung

Es ist ein kleines, feines Buch, das Beispiele aus 700 Jahren Lyrik vereint, Poeme, die intelligent ausgewählt sind und in chronologischer Reihenfolge den klingenden Bogen von Walther von der Vogelweide ("Under der linden") und Martin Luther ("Ein feste burg ist unser Gott") bis hin zu Ingeborg Bachmann ("Die große Fracht") und Rolf Dieter Brinkmann ("Schreiben, realistisch gesehen") spannen. Und darüber hinaus hat der Band manche Überraschung parat, was sich unter anderem an Karl Mickel ("Nächtliches Gespräch über Gott und die Welt") zeigt.
Fuldaer Zeitung

Schon wieder ein Kanon! Aber diesmal einer, der weiß, der eine Sammlung von vielen anderen ist - der Kanon als Möglichkeit. Oder, wie in diesem Fall, eine Liebeserklärung an die Lyrik. ... Ulla Hahn erweist sich als Kennerin, die ihre Sammlung mit einem wunderschönen Liebesgedicht aus dem Mittelalter beginnt und mit programmatischen Versen über das Schreiben enden lässt. Kein Kanon in Stein gemeißelt, aber unbedingt empfehlenswert.
Rheinische Post

800 Jahre, das ist nicht wenig. 800 Jahre deutsche Lyrikgeschichte, das ist noch mehr. Eine gelungene Auswahl zu finden, das ist schwer. Und dennoch: Ulla Hahn hat es geschafft. Für den Band 'Stimmen im Kanon. Deutsche Gedichte' hat sie mutig aus Klassikern ausgewählt und unbekannteren Gedichten Rechnung getragen.

Von Walther von der Vogelweide bis Bertolt Brecht, von Goethe und Schiller bis Erich Kästner und Rose Ausländer - Ulla Hahn vermag es, mit ihrem Gedichtband Lust auf Lyrik zu machen und Lesenswertes lebendig zu halten. Im handlichen Format gebunden, ist diese Anthologie ein bequemer Wegweiser für Schüler und Erwachsene, die sich auf eine Entdeckungsreise durch die deutsche Lyrik begeben.
Mannheimer Morgen
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