Die Leiche eines jungen Mannes, ein blutiges Hemd im Fenster eines Hauses und eine rätselhafte Frau ohne Gesicht.
Mit ihrem neuen Roman um Kommissar Çetin Ikmen und dessen elfköpfige Familie legt Barbara Nadel einen meisterhaften Krimi voll psychologischer Abgründe vor – und eine faszinierende Innenansicht von Istanbul, einer Stadt, die weit mehr als die Hagia Sophia und türkische Hamams zu bieten hat.
An den Ufern des Bosporus wird die grausig zugerichtete Leiche eines jungen Mannes gefunden. Laut Pass handelt es sich um Rifat Berisha, einen fünfundzwanzigjährigen Albaner, der schon einige Zeit in Istanbul lebt. Als Kommissar Çetin Ikmen sich auf die Suche nach dem Mörder macht, muss er jedoch feststellen, dass Rifat Berishas Familie keineswegs an der Aufdeckung des Falles interessiert ist. Im Gegenteil: Schon bald wird Ikmen klar, dass er es mit einer unerbittlichen Blutfehde zu tun hat, die weit zurück in die Vergangenheit reicht. Aber was hat sein Cousin mit dem Fall zu tun? Warum hat auch er plötzlich Angst zu reden? Und war es wirklich ein Herzinfarkt, an dem Ikmens Mutter so früh starb? Je mehr der Kommissar die Ermittlungen vorantreibt, desto tiefer gerät er in ein Labyrinth aus Halbwahrheiten und Schweigen – und kommt einem dunklen Geheimnis auf die Spur, das ihn zu den Wurzeln seiner eigenen Herkunft führt, bis ihn eine geheimnisvolle Frau von den Zwängen seiner eigenen Biographie befreit.
Mit ihrem neuen Roman um Kommissar Çetin Ikmen und dessen elfköpfige Familie legt Barbara Nadel einen meisterhaften Krimi voll psychologischer Abgründe vor – und eine faszinierende Innenansicht von Istanbul, einer Stadt, die weit mehr als die Hagia Sophia und türkische Hamams zu bieten hat.
An den Ufern des Bosporus wird die grausig zugerichtete Leiche eines jungen Mannes gefunden. Laut Pass handelt es sich um Rifat Berisha, einen fünfundzwanzigjährigen Albaner, der schon einige Zeit in Istanbul lebt. Als Kommissar Çetin Ikmen sich auf die Suche nach dem Mörder macht, muss er jedoch feststellen, dass Rifat Berishas Familie keineswegs an der Aufdeckung des Falles interessiert ist. Im Gegenteil: Schon bald wird Ikmen klar, dass er es mit einer unerbittlichen Blutfehde zu tun hat, die weit zurück in die Vergangenheit reicht. Aber was hat sein Cousin mit dem Fall zu tun? Warum hat auch er plötzlich Angst zu reden? Und war es wirklich ein Herzinfarkt, an dem Ikmens Mutter so früh starb? Je mehr der Kommissar die Ermittlungen vorantreibt, desto tiefer gerät er in ein Labyrinth aus Halbwahrheiten und Schweigen – und kommt einem dunklen Geheimnis auf die Spur, das ihn zu den Wurzeln seiner eigenen Herkunft führt, bis ihn eine geheimnisvolle Frau von den Zwängen seiner eigenen Biographie befreit.
Ein klarer Fall?
Schauplatz Istanbul: Der junge Albaner Rifat Berisha wird mit aufgeschlitzter Kehle in der Nähe der elterlichen Wohnung gefunden. Als Inspektor Cetin Ikmen erfährt, dass die Familie in eine Blutfehde verstrickt ist, erscheint der Fall zunächst klar. Vor allem, als es auch noch einen Geständigen gibt, der ins Schema passt.
Organhandel als Motiv
Doch irgendwie hat Ikmen kein gutes Gefühl bei der Sache. Das Geständnis ist lückenhaft und nicht einmal die Familie des Opfers traut dem angeblichen Mörder die Tat zu. Außerdem stellt sich heraus, dass der Ermordete der reichen Händlertochter Felicity Evren eine Niere gespendet hat. Handelt es sich etwa um einen Fall von Organhandel? Rifat könnte dann versucht haben, die Familie Evren zu erpressen: Ein Motiv für den Mord?
Ikmen muss sich mit seiner Vergangenheit auseinandersetzen
Für Inspektor Ikmen wird der Fall zu einer besonderen Probe. Um zu verstehen, muss er sich genauer mit der albanischen Tradition der Blutsühne auseinandersetzen. Und das hat mehr mit ihm selbst zu tun, als ihm lieb ist. Denn seine Mutter war selbst Albanerin. Sie starb an einem Herzinfarkt als Ikmen noch ein Kind war. Doch ist das die Wahrheit? Oder wurde seine eigene Mutter das Opfer einer Blutfehde? Als Ikmen beginnt unter seinen Verwandten nachzuforschen reagieren sie ausweichend.
Spannender Krimi vor exotischer Kulisse
Barbara Nadels Stille Wasser ist ein spannender Krimi, bei dem am Ende alles ganz anders ist, als es am Anfang den Anschein hatte. Inspektor Cetin Ikmen ist ein moderner Held, der nicht über den Dingen steht. Die Ermittlungen verlangen ihm einiges ab und die Auseinandersetzung mit seiner eigenen Vergangenheit verunsichert ihn zutiefst. Autorin Barbara Nadel, eine ausgebildete Psychologin, lässt den Leser nach und nach das Innenleben ihrer Figuren kennen lernen und damit die Gründe für den Mord verstehen. Eine spannende Lektüre für Krimifans, die eine exotische Kulisse lieben. (Gönül Keller)
Schauplatz Istanbul: Der junge Albaner Rifat Berisha wird mit aufgeschlitzter Kehle in der Nähe der elterlichen Wohnung gefunden. Als Inspektor Cetin Ikmen erfährt, dass die Familie in eine Blutfehde verstrickt ist, erscheint der Fall zunächst klar. Vor allem, als es auch noch einen Geständigen gibt, der ins Schema passt.
Organhandel als Motiv
Doch irgendwie hat Ikmen kein gutes Gefühl bei der Sache. Das Geständnis ist lückenhaft und nicht einmal die Familie des Opfers traut dem angeblichen Mörder die Tat zu. Außerdem stellt sich heraus, dass der Ermordete der reichen Händlertochter Felicity Evren eine Niere gespendet hat. Handelt es sich etwa um einen Fall von Organhandel? Rifat könnte dann versucht haben, die Familie Evren zu erpressen: Ein Motiv für den Mord?
Ikmen muss sich mit seiner Vergangenheit auseinandersetzen
Für Inspektor Ikmen wird der Fall zu einer besonderen Probe. Um zu verstehen, muss er sich genauer mit der albanischen Tradition der Blutsühne auseinandersetzen. Und das hat mehr mit ihm selbst zu tun, als ihm lieb ist. Denn seine Mutter war selbst Albanerin. Sie starb an einem Herzinfarkt als Ikmen noch ein Kind war. Doch ist das die Wahrheit? Oder wurde seine eigene Mutter das Opfer einer Blutfehde? Als Ikmen beginnt unter seinen Verwandten nachzuforschen reagieren sie ausweichend.
Spannender Krimi vor exotischer Kulisse
Barbara Nadels Stille Wasser ist ein spannender Krimi, bei dem am Ende alles ganz anders ist, als es am Anfang den Anschein hatte. Inspektor Cetin Ikmen ist ein moderner Held, der nicht über den Dingen steht. Die Ermittlungen verlangen ihm einiges ab und die Auseinandersetzung mit seiner eigenen Vergangenheit verunsichert ihn zutiefst. Autorin Barbara Nadel, eine ausgebildete Psychologin, lässt den Leser nach und nach das Innenleben ihrer Figuren kennen lernen und damit die Gründe für den Mord verstehen. Eine spannende Lektüre für Krimifans, die eine exotische Kulisse lieben. (Gönül Keller)