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Im ersten Band der Reihe Stiftungsgeschichten zeigen Mediävisten, Neuzeit- und Kunsthistoriker, inwieweit die Stiftungen für das Seelenheil das liturgische Gedenken für Verstorbene zu sichern vermochten und wie der Stifterwille im Laufe der Zeit umgedeutet wurde, in welchem Maße die Fundationen aber auch dem Ruhm des Stifters und seiner Familie dienen oder praktische Aufgaben der städtischen Obrigkeit lösen sollten. Die Beiträge, die von der Salierzeit bis zur Gegenwart reichen, beleuchten die Jenseitsvorstellungen als Hintergrund des Stiftungshandelns und den raffinierten Gebrauch der…mehr

Produktbeschreibung
Im ersten Band der Reihe Stiftungsgeschichten zeigen Mediävisten, Neuzeit- und Kunsthistoriker, inwieweit die Stiftungen für das Seelenheil das liturgische Gedenken für Verstorbene zu sichern vermochten und wie der Stifterwille im Laufe der Zeit umgedeutet wurde, in welchem Maße die Fundationen aber auch dem Ruhm des Stifters und seiner Familie dienen oder praktische Aufgaben der städtischen Obrigkeit lösen sollten. Die Beiträge, die von der Salierzeit bis zur Gegenwart reichen, beleuchten die Jenseitsvorstellungen als Hintergrund des Stiftungshandelns und den raffinierten Gebrauch der Stiftungen zur politischen Propaganda und zum Selbstschutz von Minderheiten.
Autorenporträt
Michael Borgolte, geboren 1948, ist Professor für Geschichte des Mittelalters und Leiter des Instituts für vergleiche Geschichte Europas im Mittelalter an der Humboldt-Universität zu Berlin. Schwerpunkte seiner Forschungen sind neben der historischen Komparatistik die Sozial-, Verfassungs- und Kirchengeschichte des europäischen Mittelalters.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 29.01.2001

Hinweis

STIFTUNGEN. "Nicht denken, schenken": Die intellektuelle Großzügigkeit eines solchen Werbespruches kann sich heute nicht mehr leisten, wer auf einem immer stärker umkämpften Markt um milde Gaben bittet. Hat man die Wahl, seine Spargroschen an den Weltverband der Gammler oder an den Verein zur Bekämpfung des Gammlerunwesens abzuführen, wird man dankbar sein, daß eine neue Schriftenreihe die Wirkungen langfristig angelegter guter Absichten erforscht. "Streiflichter auf die Geschichte des Willens" wirft der Herausgeber in seinem Beitrag zum programmatischen ersten Band, in dem unter anderen Volker Reinhardt Florentiner Quattrocento-Kapellen und Franz-Josef Jakobi die aktuelle Verwaltung der Stiftungen in Münster behandeln. (Michael Borgolte ]: "Stiftungen und Stiftungswirklichkeiten". Vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Redaktion Wolfgang Eric Wagner. Stiftungsgeschichten, Band 1. Akademie Verlag, Berlin 2000. 343 S., 32 Abb., geb., 128, - DM.)

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