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"Sternkinder" nannte Clara Asscher-Pinkhof jene jüdischen Kinder, die sie in den Niederlanden betreute. Die meisten von ihnen sind von den Nationalsozialisten ermordet worden.
Die Autorin schildert die vielen Stationen auf dem Leidensweg dieser holländischen Kinder: die Stigmatisierung durch den gelben Stern, den Ausschluß aus Kindergärten und Schulen, das Leben im Ghetto, die Deportation in die Vernichtungslager.
Die Erwachsenen kennen oder ahnen die tödliche Gefahr, doch sie bemühen sich darum, den Kindern so lange wie möglich ihre "kleine Welt" zu erhalten.
Trotz der zunehmenden
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Produktbeschreibung
"Sternkinder" nannte Clara Asscher-Pinkhof jene jüdischen Kinder, die sie in den Niederlanden betreute. Die meisten von ihnen sind von den Nationalsozialisten ermordet worden.

Die Autorin schildert die vielen Stationen auf dem Leidensweg dieser holländischen Kinder: die Stigmatisierung durch den gelben Stern, den Ausschluß aus Kindergärten und Schulen, das Leben im Ghetto, die Deportation in die Vernichtungslager.

Die Erwachsenen kennen oder ahnen die tödliche Gefahr, doch sie bemühen sich darum, den Kindern so lange wie möglich ihre "kleine Welt" zu erhalten.

Trotz der zunehmenden Einschränkungen und Verschlechterungen der Lebensbedingungen finden die Kinder immer neue Möglichkeiten, ihre Interessen und Phantasien auszuleben, zu spielen und fröhlich zu sein.

"Und dann geschah das Unbegreifliche: Sie durfte nicht mehr in die Schule gehen. Ihr Zeugnis vor den großen Ferien zeigte so großartige Noten, daß alle Mädchen es von oben bis unten studierten, doch ganz ohne Neid, weil sie zu gute Kameradinnen waren. Der Direktor hatte sie so gelobt, daß sie über und über errötete; aber nun gilt das alles nicht mehr, denn sie ist Jüdin."

In den vier Kapiteln Sternstadt, Sternhaus, Sternwüste, Sternhölle erzählt die Autorin einzelne Episoden aus dem Leben dieser Kinder und zeigt durch die Überschriften, wie sich die Gefahr langsam steigert. Jedes Kapitel kann für sich gelesen werden, ohne an Bedeutung zu verlieren.
Autorenporträt
Clara Asscher-Pinkhof, geboren 1896 in Amsterdam, war von Beruf Lehrerin. Seit 1941 unterrichtete sie jüdische Kinder, denen nach dem Einmarsch deutscher Truppen in Holland der Besuch von öffentlichen Schulen nicht mehr gestattet war. Im Mai 1943 begleitete sie ihre Schüler auf dem Weg in das Vernichtungslager Bergen-Belsen, wo sie im Juli 1944 in letzter Minute einer Gruppe von 250 Lagerinsassen zugeteilt wurde, die in einer einmaligen Aktion gegen die gleiche Zahl Gefangener in Palästina ausgetauscht wurde.So erreichte Clara Asscher-Pinkhof ungefährdet Israel. Ihr Buch "Die Sternkinder" ist das früheste Dokument der Jugendliteratur über das Schicksal jüdischer Kinder unter nationalsozialistischer Gewaltherrschaft.