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Die bunten venezianischen Steinböden übertragen die bewegt-atmosphärische Stimmung der Lagune auf Plätze und Innenräume. Diese Besonderheit Venedigs erstmals in ihrer historischen Entwicklung durch opulente Bilder und fundierte Texte anschaulich zu machen ist Anliegen dieses Bandes.
Die Steinböden in Venedig sind in vielerlei Hinsicht faszinierend; und dabei gleicht keiner dem anderen. Ähnlich den Lichtreflexen auf der Wasseroberfläche tragen auch sie zur vibrierenden Atmosphäre in der Lagunenstadt bei. In der Entwicklung der venezianischen Böden hat sich eine Reihe von Sonderformen…mehr

Produktbeschreibung
Die bunten venezianischen Steinböden übertragen die bewegt-atmosphärische Stimmung der Lagune auf Plätze und Innenräume. Diese Besonderheit Venedigs erstmals in ihrer historischen Entwicklung durch opulente Bilder und fundierte Texte anschaulich zu machen ist Anliegen dieses Bandes.
Die Steinböden in Venedig sind in vielerlei Hinsicht faszinierend; und dabei gleicht keiner dem anderen. Ähnlich den Lichtreflexen auf der Wasseroberfläche tragen auch sie zur vibrierenden Atmosphäre in der Lagunenstadt bei. In der Entwicklung der venezianischen Böden hat sich eine Reihe von Sonderformen ausgeprägt, die in Material, Farbigkeit und technischen Details differieren: Die ältesten Beispiele finden sich unter freiem Himmel, wo großflächige Pflastersteine traditionelle Muster mit Umrandungen aus weißem istrischem Marmor, häufig auch aus masegno, dem für Venedig typischen, grauen Schieferstein, bilden. In den dem byzantinischen Erbe verpflichteten Kirchen von Torcello, Murano und im Markusdom bilden sie regelrechte Teppiche aus Tausenden von kleinen farbigen und mitunter kostbaren Plättchen. In den Palästen dagegen treffen wir häufig auf die schwungvollen Linien des terrazzo alla veneziana aus Gipsmörtel, Kalk und Splittern von Marmor oder Stein. Autorin und Fotograf haben es sich zur Aufgabe gemacht, die verschiedenenEntwicklungsstufen der venezianischen Steinböden seit dem 9. Jahrhundert mit ihren schönsten Exemplaren in Bild und Wort zu bannen und dokumentarisch zu erfassen.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

In vielen Gesamt- und Detailaufnahmen präsentiert dieser "schöne Bildband", schreibt "Pa.", die oft übersehenen Steinböden aus neunundfünfzig venezianischen Bauwerken. Hier wird deutlich, wie inspirierend und prägend die venezianische Kunst auch der Terrazzo-Böden gewesen ist, vom neunten Jahrhundert bis in die heutigen achtziger und neunziger Jahre. Alles das wird kenntnisreich und mit einem ausführlichen Anhang über historische und technische Daten der gezeigten Beispiele dargestellt, urteilt "Pa.".

© Perlentaucher Medien GmbH

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 12.10.2000

Bildbände

"Steinböden in Venedig" von Tudy Sammartini (Text) und Gabriele Crozzoli (Fotografien). Hirmer Verlag, München 2000. 207 Seiten, zahlreiche Abbildungen. Gebunden, 98 Mark. ISBN 3-7774-8570-5.

Der schöne Bildband öffnet dem Betrachter die Augen für ein häufig vernachlässigtes Thema in der Kunst: Steinböden. In technisch vollkommenen Gesamt- und Detailaufnahmen werden pavimenti aus elf Jahrhunderten in neunundfünfzig Bauwerken vorgestellt. Zu den frühesten Stücken zählen die schwarzweißroten Mosaikfragmente des neunten Jahrhunderts aus der zerstörten Kirche Sant'Ilario, deren stilisierte Pflanzenmotive und mythologischen Tiere auf spätantike Steinböden verweisen. Die Fußböden von San Marco - mehr als zweitausend Quadratmeter in Opus sectile und Opus tesselatum - wurden zum Symbol Venedigs und zur Inspirationsquelle für alle nachfolgenden Böden, etwa die Ende des neunzehnten Jahrhunderts von Baron Giorgio Franchetti in der Ca' d'Oro realisierten Kompositionen. Daß die Tradition venezianischer Terrazzo-Böden und Inkrustationen bis heute lebendig ist, dokumentieren die Schöpfungen der Designer aus den achtziger und neunziger Jahren: die Tiefe vortäuschenden Marmorteppiche im Hotel Luna, die kostbaren Glaspaste-Mosaiken des Laboratorio Orsoni oder der raffinierte Bodenbelag in einer Mansarde des Palazzo Albrizzi. Wer sich den perspektivischen Spielereien der Fotografien überläßt, wird nie wieder einen Steinfußboden betreten, ohne genau hinzuschauen. Ein Anhang mit historischen und technischen Daten zu allen behandelten Gebäuden rundet den Band ab. (Pa.)

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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"Farben, die zu Füßen liegen! Venedig, wir schauen nach unten. Tudy Sammartini geht den Steinböden nach, vom Anfang an. In seinen Böden, den Mosaiken und Plattenmustern, ist Venedig so farbig wie nur irgend denkbar." (Badische Zeitung)