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Die deutschen Universitäten durchliefen im 19. Jahrhundert einen Transformationsprozess, in dessen Verlauf die einstmals kleinräumigen Lehranstalten zu großbetrieblich organisierten Lehr- und Forschungsinstitutionen wurden. Diese Entwicklung wurde maßgeblich von den philosophischen Fakultäten bestimmt, während die juristischen Fakultäten eher am Rande standen und deshalb in der Universitätshistoriographie wenig Beachtung finden. Die vorliegende Studie möchte dazu beitragen, dem abzuhelfen, indem sie erstmals exemplarisch die Stellung einer juristischen Fakultät im universitären…mehr

Produktbeschreibung
Die deutschen Universitäten durchliefen im 19. Jahrhundert einen Transformationsprozess, in dessen Verlauf die einstmals kleinräumigen Lehranstalten zu großbetrieblich organisierten Lehr- und Forschungsinstitutionen wurden. Diese Entwicklung wurde maßgeblich von den philosophischen Fakultäten bestimmt, während die juristischen Fakultäten eher am Rande standen und deshalb in der Universitätshistoriographie wenig Beachtung finden. Die vorliegende Studie möchte dazu beitragen, dem abzuhelfen, indem sie erstmals exemplarisch die Stellung einer juristischen Fakultät im universitären Expansionsprozess der Jahre 1860 bis 1918 darstellt. Dazu werden die Universitätsbereiche, die eine Veränderung erfuhren, aus dem Blickwinkel der juristischen Fakultät in Freiburg betrachtet: zunächst die Studentenschaft, deren Zusammensetzung und quantitative Entwicklung untersucht und mit den übrigen Fakultäten verglichen wird; des Weiteren die Einrichtung von Professuren sowie die Gründung von Seminaren, die beschrieben und in den größeren Zusammenhang der deutschen Rechtsfakultäten gestellt werden. Ferner wird die Entwicklung und Rekrutierung des Fakultätspersonals untersucht. Daneben wendet sich die Arbeit den Veränderungen in Umfang und Form der Lehre, der studentischen Reaktion auf die Veränderungen, den Bemühungen der Fakultät um eine Verbesserung der Lehre und dem Einfluss des Forschungsimperativs auf die Lehrtätigkeit zu. Zuletzt werden die Auswirkungen des Expansionsprozesses auf den Finanz- und Raumbedarf der Fakultät beschrieben. Dabei zeigt sich, dass die Freiburger Rechtsfakultät zwar nicht zu den Schrittmachern des Transformationsprozesses gehörte, sie aber alle Wandlungen, die das deutsche Universitätswesen im 19. Jahrhundert erfuhr, ebenfalls erlebte.
Autorenporträt
Zeiler, FrankFrank Zeiler studierte Rechtswissenschaft und promovierte 2006 an der Universität Freiburg. Seitdem ist er dort als wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig.