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"Zu Berrinn des 18. Jahrhunderts war die Anarchie in Polen bereits weit fortgeschritten. Der Reichstag, welcher die ganze Staatsgewalt in sich vereinigte, dem alle Verwaltungsbehörden, selbst der König Verantwortlich waren, wurde seit dem Jahre 1652 gewohnheitsmässig gesprengt. An Stelle von Recht und Pflicht herrschten Willkür und Gewalt auf allen Gebieten des Lebens. Herrschsucht, Müssiggang und zügellose Genusssucht mit allen verwandten Lastern vergifteten die Sitten im häuslichen wie im öffentlichen Leben. "Iss, trink und löse den Gürtel" war die Tagesmoral, "Polen besteht durch seine…mehr

Produktbeschreibung
"Zu Berrinn des 18. Jahrhunderts war die Anarchie in Polen bereits weit fortgeschritten. Der Reichstag, welcher die ganze Staatsgewalt in sich vereinigte, dem alle Verwaltungsbehörden, selbst der König Verantwortlich waren, wurde seit dem Jahre 1652 gewohnheitsmässig gesprengt. An Stelle von Recht und Pflicht herrschten Willkür und Gewalt auf allen Gebieten des Lebens. Herrschsucht, Müssiggang und zügellose Genusssucht mit allen verwandten Lastern vergifteten die Sitten im häuslichen wie im öffentlichen Leben. "Iss, trink und löse den Gürtel" war die Tagesmoral, "Polen besteht durch seine Anarchie", das politische Kredo.
Derselbe Eindruck trostlosen Verfalles tritt auch auf erzieherischem und geistigen Gebiete entgegen. Ein für die Entwickelung der Kultur so wichtiger Faktor wie die Schule war in seiner geistigen, sozialen und politischen Bedeutung ganz verkannt. Die Literatur lag darnieder. Die Poesie war langweilig, ungeheuerlich und karrikaturenhaft. Die Eloquenz trug alle Merkmale der Geschmacksverirrung an sich. Eine Wissenschaft gab es überhaupt nicht.
In diese zerrütteten Zustände griff Stanislaus Konarski mit seinen Reforrnen ein." [...]

Das vorliegende Werk beschreibt das Leben und Schaffen von Stanislaus Konarski (1700 bis 1773), einem polnischen Schriftsteller, Pädagogen, Publizisten, Schul- und Erziehungsreformer, der 1740 das Collegium Nobilium gründete und Vordenker der polnischen Aufklärung war. Es handelt sich um den unveränderten Nachdruck der Originalausgabe von 1903.