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Die Geschichte der spätmittelalterlichen Universität Leipzig ist eng mit der Geschichte der Stadt verbunden, weshalb die Studie die ökonomischen, rechtlichen und sozialen Phänomene für die ersten 130 Jahre der Hochschule umfassend behandelt. Auf der Grundlage universitärer wie auch bisher kaum benutzter städtischer Quellen werden der Alltag von Studenten und Professoren, deren Zusammenleben mit der Stadtbevölkerung, aber auch die Nutzung der Alma mater Lipsiensis durch die Einwohner Leipzigs selbst sowie der städtische Arbeitsmarkt für Akademiker untersucht. Mit Hilfe sozialwissenschaftlicher…mehr

Produktbeschreibung
Die Geschichte der spätmittelalterlichen Universität Leipzig ist eng mit der Geschichte der Stadt verbunden, weshalb die Studie die ökonomischen, rechtlichen und sozialen Phänomene für die ersten 130 Jahre der Hochschule umfassend behandelt. Auf der Grundlage universitärer wie auch bisher kaum benutzter städtischer Quellen werden der Alltag von Studenten und Professoren, deren Zusammenleben mit der Stadtbevölkerung, aber auch die Nutzung der Alma mater Lipsiensis durch die Einwohner Leipzigs selbst sowie der städtische Arbeitsmarkt für Akademiker untersucht.
Mit Hilfe sozialwissenschaftlicher Methoden wird nach dem Stellenwert der Universität für das Repräsentationsverständnis der städtischen Oberschicht gefragt. So lässt sich ein ausgeprägtes personelles Netzwerk zwischen den ratsfähigen Familien der Stadt und den Angehörigen besonders der höheren Fakultäten der Universität nachweisen, das sich u. a. im Aufstieg von Gelehrten in Ratsherren- und Bürgermeisteramt, in einer gezielten Geschenkpraxis oder der Entstehung von Promotions-netzwerken äußerte. Die Studie bietet damit einen sozialgeschichtlichen Beitrag, der die Beziehung von Stadt und Universität als produktives Miteinander auf unterschiedlichen Ebenen zeigt.
Autorenporträt
Alexander Sembdner, Jahrgang 1986, studierte von 2004 bis 2009 im Magisterstudiengang Mittlere und Neuere Geschichte und Soziologie in Leipzig und ist seit Januar 2010 Stipendiat der Volkswagenstiftung im Rahmen des Projekts "Naumburg Kolleg", wo er sich mit der Entstehung der geistlichen Institutionen Naumburgs und ihrer Beziehung zu Bischof, Domkapitel und Kommune beschäftigt.