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Was meinen wir, wenn wir von einem 'lyrischen' Gedicht sprechen, und warum lesen wir ein Gedicht als 'lyrisch'? Der Verfasser entwickelt auf der Basis kognitionswissenschaftlicher Erkenntnisse ein Gattungsmodell, das Gattung als mentales Schema versteht und das dem Gattungswissen eines Lesers heuristische Funktion im Rezeptionsprozess zuweist. Ob ein Gedicht dabei als lyrisches Gedicht gelesen wird, hängt wesentlich von der Ausgestaltung der Sprechsituation ab: Empirische Studien belegen, dass Leser solche Gedichte als besonders 'lyrisch' bewerten, die sich als emotionale Selbstoffenbarung des…mehr

Produktbeschreibung
Was meinen wir, wenn wir von einem 'lyrischen' Gedicht sprechen, und warum lesen wir ein Gedicht als 'lyrisch'? Der Verfasser entwickelt auf der Basis kognitionswissenschaftlicher Erkenntnisse ein Gattungsmodell, das Gattung als mentales Schema versteht und das dem Gattungswissen eines Lesers heuristische Funktion im Rezeptionsprozess zuweist. Ob ein Gedicht dabei als lyrisches Gedicht gelesen wird, hängt wesentlich von der Ausgestaltung der Sprechsituation ab: Empirische Studien belegen, dass Leser solche Gedichte als besonders 'lyrisch' bewerten, die sich als emotionale Selbstoffenbarung des Sprechers lesen lassen. Auf der Basis einer systematischen Untersuchung der Kommunikationsstruktur sowie möglicher Sprechsituationen im Gedicht, die auf narratologische Modelle zurückgreift, entwickelt der Verfasser Hypothesen für besonders lyriktypische Sprechsituationen, die abschließend in einer Fallstudie anhand von Francis Turner Palgraves The Golden Treasury of the Best Songs and Lyrical Poems in the English Language überprüft werden.
Autorenporträt
Jochen Petzold habilitierte sich mit der vorliegenden Studie an der Universität Freiburg; seit 2010 ist er Professor für Britische Literatur- und Kulturwissenschaft an der Universität Regensburg.