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Die zehn Beiträge dieses Bandes sind drei großen Problembereichen von Sprachnorm und Sprachnormierung gewidmet, innerhalb derer sie jeweils exemplarische Positionen dokumentieren. Der Zusammenhang von Sprachnormierung und Institutionen wird zunächst in einer Bestandsaufnahme aktueller Bemühungen um die Normierung „kleinerer“ romanischer Sprachen (OTTO WINKELMANN) behandelt. Auf die Beschreibung und Analyse institutionalisierter sprachnormerischer Praktiken in Spanien (CHRISTIAN SCHMITT) und Frankreich (MARIA LIEBER sowie LOTHAR WOLF) folgt ein Beitrag (GERD SIMON), der den…mehr

Produktbeschreibung
Die zehn Beiträge dieses Bandes sind drei großen Problembereichen von Sprachnorm und Sprachnormierung gewidmet, innerhalb derer sie jeweils exemplarische Positionen dokumentieren. Der Zusammenhang von Sprachnormierung und Institutionen wird zunächst in einer Bestandsaufnahme aktueller Bemühungen um die Normierung „kleinerer“ romanischer Sprachen (OTTO WINKELMANN) behandelt. Auf die Beschreibung und Analyse institutionalisierter sprachnormerischer Praktiken in Spanien (CHRISTIAN SCHMITT) und Frankreich (MARIA LIEBER sowie LOTHAR WOLF) folgt ein Beitrag (GERD SIMON), der den politisch-ideologischen Implikationen der Vorläufer des Instituts für deutsche Sprache, Mannheim, nachgeht. Zwei Beiträge sind unterschiedlichen Bereichen sprachnormerischer Praxis gewidmet, dem Niederschlag des Sprach- und Sprachnormenbewußtseins bei der Korrektur von Konnektorenverwendungen im geschriebenen Französisch (MARIE-JOSÉ REICHLER-BÉGUELIN) und Vorschlägen zu allgemeinen Grundlagen einer methodisch fundierten Orthographie französischer Morpheme (CLAUDE GRUAZ). Unterschiedliche terminologische, methodische und theoretische Ansätze kommen im dritten Teil zur Sprache. Zunächst werden begriffliche Differenzierungen hinsichtlich des Normbegriffs und metasprachlicher Urteile (WOLFGANG BANDHAUER und ROBERT TANZMEISTER) vorgeschlagen. Danach wird eine Klärung des Verhältnisses von Sprachsystem, Redetechniken und Normkonzeptionen (EKKEHARD EGGS) angestrebt. Der abschließende Beitrag (BEATE HENN-MEMMESHEIMER) plädiert für die Ersetzung der traditionellen sozial- wie sprachwissenschaftlichen Normtheorie durch Bourdieus Praxeologie. Der Band gibt einen guten Einblick in sehr unterschiedliche Positionen der gegenwärtigen Auseinandersetzung um Sprachnorm und Sprachnormierung, zu deren weiterer Diskussion die kritische Einleitung (WOLFGANG SETTEKORN) anregen soll.