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Examensarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,0, Universität Regensburg (Institut für Germanistik / Lehrstuhl für Deutsche Sprachwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Gerade in der Lyrik ist Kürze ein Charakteristikum und sprachliche Kürzung ein Phänomen, das in Gedichten in den verschiedensten Formen auftritt und vor allem aus ästhetischen Gründen angewendet wird. Ein Gedicht ist demnach eine besonders dichte oder verdichtete Form von Aussage. Diese literarisch-ästhetische Reduktion des Auszusagenden ist daher nicht nur Charakteristikum sondern zugleich…mehr

Produktbeschreibung
Examensarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,0, Universität Regensburg (Institut für Germanistik / Lehrstuhl für Deutsche Sprachwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Gerade in der Lyrik ist Kürze ein Charakteristikum und sprachliche Kürzung ein Phänomen, das in Gedichten in den verschiedensten Formen auftritt und vor allem aus ästhetischen Gründen angewendet wird. Ein Gedicht ist demnach eine besonders dichte oder verdichtete Form von Aussage. Diese literarisch-ästhetische Reduktion des Auszusagenden ist daher nicht nur Charakteristikum sondern zugleich auch Mittelpunkt in den nachfolgenden Ausführungen. An keiner anderen Stelle des literarisch entworfenen Raums wird diese Verdichtung so deutlich, wie im konzentrierten, verknappten Sprechen der Poesie.

Ziel dieser Arbeit ist es, die verschiedenen Formen der sprachlichen Kürzung im Gedicht darzustellen und deren Funktionsweisen zu erläutern. In diesem Zusammenhang wird darüber hinaus eine linguistisch entziffernde Lektüre poetologischer Gedichte versucht, die sich dabei in erster Linie sprachwissenschaftlicher Analysemittel bedient.
So wird in einem ersten, theoretischen Teil der Arbeit auf die Besonderheiten von Gedichttexten allgemein eingegangen. Hierbei sollen zuerst die grundlegenden Kriterien und Charakteristika aufgezeigt werden und in einem zweiten Schritt das Prinzip der semantischen Dichte und der daraus resultierenden Vieldeutigkeit näher betrachtet werden. Schließlich werden der Verdichtungsprozess und die Kürzungsphänomene im Gedicht analysiert.

Im zweiten Teil der Arbeit wird ein kurzer Streifzug durch die Geschichte der Epoche des Expressionismus unternommen, wobei hier vor allem die wesentlichen Merkmale, Charakteristika sowie Kürzungsphänomene der expressionistischen Lyrik im Zentrum stehen. Dies ist notwendig, da in der späteren Analyse in erster Linie Gedichte dieser Epoche betrachtet und untersucht werden.

Anschließend wird in einem weiteren Teilbereich der Arbeit die Hypothese aufgestellt, dass verdichtete und konzentrierte Gedichte linguistisch, mithilfe von Methoden der klassischen Textgrammatik analysiert und dadurch ein zentrales Thema, sowie der tiefere Bedeutungsgehalt für eine Interpretation des Gedichts gefunden werden können. In diesem Zusammenhang wird ein linguistisches Analysemodell für poetische Texte vorgestellt.

Der vierte große Bereich der Arbeit stellt die Überprüfung der Hypothese dar und beschäftigt sich schließlich mit zwei konkreten, ausgewählten Beispielen von Gedichttexten des Expressionismus, anhand derer verschiedene Formen und Effekte der sprachlichen Kürzung im Gedicht unter die Lupe genommen werden. [...]