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An Texten zum 1. Mai zwischen 1946 und 1994 wird untersucht, inwieweit sprachliche Ritualität in der DDR eine systemstabilisierende Funktion hatte und Mittel der Herrschaftssicherung war. Rituelle und ritualisierte Texte waren in der offiziellen Kommunikation stark ausgeprägt und erst die Wende von 1989 führte zu einer Deritualisierung: Politische Rituale verschwanden oder änderten sich, wodurch politische Texte ihre Bedeutungsoffenheit zurückgewannen. Der Umbruch erwies sich vor diesem Hintergrund als kommunikativer Wandel. Das linguistische Interesse an der Wende resultierte daraus, dass…mehr

Produktbeschreibung
An Texten zum 1. Mai zwischen 1946 und 1994 wird untersucht, inwieweit sprachliche Ritualität in der DDR eine systemstabilisierende Funktion hatte und Mittel der Herrschaftssicherung war. Rituelle und ritualisierte Texte waren in der offiziellen Kommunikation stark ausgeprägt und erst die Wende von 1989 führte zu einer Deritualisierung: Politische Rituale verschwanden oder änderten sich, wodurch politische Texte ihre Bedeutungsoffenheit zurückgewannen. Der Umbruch erwies sich vor diesem Hintergrund als kommunikativer Wandel. Das linguistische Interesse an der Wende resultierte daraus, dass sehr früh eine sprachliche Überlagerung des Ostdeutschen durch das Westdeutsche zu beobachten war. Die Linguistik stand vor der Aufgabe, diesen Wandel zu beschreiben und die Nachhaltigkeit der kommunikativen Veränderungen in den fünf neuen Bundesländern zu dokumentieren.
Autorenporträt
Der Autor: Gregor Hoffmann, geboren 1963; Studium der Germanistik, Neueren und Neuesten Geschichte, Medien- und Kommunikationswissenschaft in Leipzig 1988-1995; Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Leipzig; Fernsehjournalist; seit 1998 Unternehmenssprecher; seit 2006 Lehraufträge am Fachbereich Medienkommunikation der Technischen Universität Chemnitz; Promotion 2009.