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Spannung gehört zu den Hauptkriterien bei der Beurteilung von Erzähltexten. Was Spannung ist, darunter kann sich jeder intuitiv etwas vorstellen. Schwierig wird es jedoch, wenn man Spannung intersubjektiv definieren will. Die Literaturwissenschaft hat sich daher mit der "Spannungsforschung" bisher schwer getan. Psychologie und Kommunikationswissenschaft hingegen haben das Phänomen seit den 1980er Jahren empirisch erforscht. Die Studie wendet deren Ergebnisse beispielhaft auf die Reiseromane von Jules Verne an und versucht der Analyse literarischer Spannung damit eine neue Perspektive zu…mehr

Produktbeschreibung
Spannung gehört zu den Hauptkriterien bei der Beurteilung von Erzähltexten. Was Spannung ist, darunter kann sich jeder intuitiv etwas vorstellen. Schwierig wird es jedoch, wenn man Spannung intersubjektiv definieren will. Die Literaturwissenschaft hat sich daher mit der "Spannungsforschung" bisher schwer getan. Psychologie und Kommunikationswissenschaft hingegen haben das Phänomen seit den 1980er Jahren empirisch erforscht. Die Studie wendet deren Ergebnisse beispielhaft auf die Reiseromane von Jules Verne an und versucht der Analyse literarischer Spannung damit eine neue Perspektive zu eröffnen. Spannung erweist sich dabei als eine komplexe Erzählstrategie, die von bestimmten Figurentypen, Zeitstrukturen und inhaltlichen Bedingungen abhängt. Das umfangreiche Werk Vernes wird an ausgewählten Texten spannungstechnisch interpretiert, kategorisiert und beurteilt. Dabei wird auch versucht, für die unterschiedlichen Erzählstrategien, die dabei zum Vorschein kommen, eine angemessene Terminologie zu entwickeln.
Autorenporträt
Der Autor: Ralf Junkerjürgen, geboren 1969, Studium der Germanistik und Romanistik in Münster und Toulouse, 2001 Promotion in Münster, 2000-2001 Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Marburg, seit 2001 Wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl für romanische Literaturen der Universität Chemnitz, Aufsätze und Rezensionen zu deutscher, lateinamerikanischer und französischer Literatur.
Rezensionen
«Die...Studie ist eine wegen ihrer systematischen Grundlegung bedeutsame Arbeit.» (Franz Rottensteiner, Quarber Merkur)
«Ralf Junkerjürgen hat 2001 promoviert mit einer 'spannenden' Arbeit, ... deren brillante Hypothese lautet: 'Spannung' ist, in der Welt der empirischen Psychologie, gleichbedeutend mit 'Stress'; zum Phänomen 'Stress' aber gibt es eine ausgedehnte empirische Forschungslage mit bewährten Konzeptualisierungen und 'harte Daten'. Und wer je die stockenden und nebulösen Diskussionen in einem literaturwissenschaftlichen Seminar etwa zum 'Kriminalroman' erlebt hat, wenn das Thema 'Spannung' angesprochen war, der wird ermessen können, welcher Fortschritt der Wissenschaft in dieser brillanten Idee von Junkerjürgen enthalten ist.» (Reinhold Wolff, Jahrbuch der Karl-May-Gesellschaft)
«...eine Fundgrube für all diejenigen, die sich intensiver mit dem Werk Jules Vernes befassen. [...] Positiv ist zu bewerten, dass es sich nicht nur um eine 'Spannungslehre' im Allgemeinen handelt, sondern dass es ein weiterer Beitrag zur Verneforschung ist. Das Buch zeichnet sich durch eine hohe Sachkenntnis der behandelten Romane und dem Aufdecken der Strukturen Vern'scher 'Schreibregularien' aus.» (Andreas Fehrmann, Nautilus)