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Die Verzeitlichung geschichtlicher Ereignisse betrifft auch den Holocaust und wirft die Frage nach der Vermittelbarkeit dieses Verbrechens in einer immer weiter vom Verbrechensereignis entfernten Gegenwart auf. Dieses Problem der Historisierung von Ausch witz erörtert Myron Hurna u.a. unter den Gesichtspunkten Verflachung durch die Zeit , Überlagerung und Relativierung durch nachfolgende Ereignisse und Affektive Ungebundenheit der Nachgeborenen . Im zweiten Essay widmet Myron Hurna sich dem deutschen Sonderhelden. Dieser hat im deutschen Kino Konjunktur. In Filmen wie Stauffenberg (2004),…mehr

Produktbeschreibung
Die Verzeitlichung geschichtlicher Ereignisse betrifft auch den Holocaust und wirft die Frage nach der Vermittelbarkeit dieses Verbrechens in einer immer weiter vom Verbrechensereignis entfernten Gegenwart auf. Dieses Problem der Historisierung von Ausch witz erörtert Myron Hurna u.a. unter den Gesichtspunkten Verflachung durch die Zeit , Überlagerung und Relativierung durch nachfolgende Ereignisse und Affektive Ungebundenheit der Nachgeborenen .
Im zweiten Essay widmet Myron Hurna sich dem deutschen Sonderhelden. Dieser hat im deutschen Kino Konjunktur. In Filmen wie Stauffenberg (2004), Spielzeugland (2007), John Rabe (2009) oder Jud Süß Film ohne Gewissen (2010) wird mit ihm ein neuer Heldentypus des Widerstandes gegen die Nationalsozialisten kreiert, filmische Inszenierungen einer Möglichkeit inmitten des Unmöglichen. Hurna arbeitet kritisch heraus, wie der deutsche Sonderheld damit eine ideologische Entlastungsfunktion für die nachgeborenen Deutschen übernimmt und an der Revision der These von der Kollektivschuld mitwirkt.
Autorenporträt
Myron Hurna wurde 1978 in Bad Hersfeld geboren und studierte an der Freiburger Albert-Ludwigs-Universität Philosophie und Germanistik. Er veröffentlichte die Studie Modernität in der Lyrik Paul Celans, den Essay Das Alter. Philosophie einer Lebensphase und 2011 eine Einführung in die Lyrik und Poetik Paul Celans.