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Was den Menschen vom Tier eindeutig unterscheidet, schien lange Zeit klar zu sein: Selbstbewusstsein, kognitive Leistungsfähigkeit und Intelligenz, Ausbildung von Kultur u.a.m. Neuere ethologische und evolutionsbiologische Forschungsergebnisse haben diese Vorstellung zunehmend in Frage gestellt. Wie aber steht es um die Tatsache, dass Menschen in durch Normen und Moral sittlich geordneten Verhältnissen leben, die nicht genetisch vorcodiert sind? Ist Normativität ein Alleinstellungsmerkmal der conditio humana? Und wie ist dieses Organisationsprinzip des Sozialen evolutiv entstanden? Diese Frage…mehr

Produktbeschreibung
Was den Menschen vom Tier eindeutig unterscheidet, schien lange Zeit klar zu sein: Selbstbewusstsein, kognitive Leistungsfähigkeit und Intelligenz, Ausbildung von Kultur u.a.m. Neuere ethologische und evolutionsbiologische Forschungsergebnisse haben diese Vorstellung zunehmend in Frage gestellt.
Wie aber steht es um die Tatsache, dass Menschen in durch Normen und Moral sittlich geordneten Verhältnissen leben, die nicht genetisch vorcodiert sind? Ist Normativität ein Alleinstellungsmerkmal der conditio humana? Und wie ist dieses Organisationsprinzip des Sozialen evolutiv entstanden? Diese Frage nach der Soziogenese der Normativität bildet das Zentrum der Untersuchung von Heinz-Jürgen Niedenzu. Das Buch verknüpft den aktuellen Diskussionsstand in den Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften zur Frage des Übergangs von der Natur zur Kultur mit Erkenntnissen der Naturwissenschaften, um sowohl den Entstehungsprozess, die stammesgeschichtliche Kontinuität als auch das Spezifische dieses neuartigen Organisationsprinzips humansozialer Lebensweise herauszuarbeiten. So wird ein umfassenderes Verständnis der Soziogenese der Normativität gewonnen, das neue Einsichten für die soziologische Theoriebildung und deren Analyse humaner Vergesellschaftungsformen mit sich bringt und darüber hinaus auch neue Horizonte für das menschliche Selbstverständnis eröffnet.
Autorenporträt
Heinz-Jürgen Niedenzu ist außerordentlicher Universitätsprofessor am Institut für Soziologie der Universität Innsbruck. Studium der Soziologie, Politikwissenschaft und Erziehungswissenschaft an der Universität Freiburg sowie der Sozialanthropologie an der Universität Uppsala. Promotion (1982) und Habilitation (2011) im Fach Soziologie. Seine Forschungsinteressen liegen primär im Bereich der Soziologischen Theorie, mit Schwerpunkt auf Fragen nach den anthropologischen Grundlagen der Sozialtheorie, der Entwicklung einer Theorie sozio-kultureller Evolution sowie von Modellen des langfristigen Wandels gesellschaftlicher Strukturen. Themeneinschlägige Veröffentlichungen u.a.: The new evolutionary social science: human nature, social behaviour and social change, Boulder; London: Paradigm Publishers, 2008 (Hg. gem. mit Tamás Meleghy und Peter Meyer); Soziale Evolution. Die Evolutionstheorie und die Sozialwissenschaften. Sonderband 7 der Österreichischen Zeitschrift für Soziologie, Wiesba

den: Westdeutscher Verlag, 2003 (Hg. gem. mit Tamás Meleghy).