Die Abkehr vom vorherrschenden Organisationsmodell der beruflichen Sozialen Arbeit - der Bürokratie - erreicht derzeit eine neue Qualität, wobei zunehmend das traditionelle Angebotsspektrum der öffentlichen verbandlichen bzw. selbstorganisierten sozialen Dienste in seiner Leistungsfähigkeit in Frage gestellt wird. Die Auseinandersetzung mit neuen Steuerungsstrategien der personenbezogenen sozialen Dienste erwächst aus dem Eindringen privater, kommerzieller Anbieter in das Feld der Sozialen Arbeit, die die sozialen Dienste mit grundsätzlich veränderten Ausgangsbedingungen konfrontieren. In der vorliegenden Arbeit wird die These vertreten, dass die Herausforderungen für eine 'Soziale Arbeit' jenseits der Bürokratie vor allem in der Entwicklung neuer Produktionskonzepte für die Dienstleistungserbringung bestehen und die Kooperation und Koordination der Anbieter sozialer Dienstleistungen, ihre Arbeitsformen und Institutionen zunehmend in eine globalere Perspektive eingebunden werden. Die se strukturellen Anforderungen werden in einem Modell des "Management des Sozialen" gebündelt, für das organisationsinterne Formen eine Voraussetzung, nicht aber abschließende Lösungen bieten.