Zu diesem Buch: Chris war in zwei Foren sehr aktiv, die ihr Leben betrafen: einem Mutter-Kind-Forum und einem Forum für Adipositas. Sie hat sich gerne mitgeteilt und hatte eine vortreffliche Beobachtungsgabe. Die vorliegenden Geschichten aus ihrem Leben wurden chronologisch sortiert und so entstand eine völlig gemischte Sammlung über ihre Familie – vor allem ihren Sohn – Ausflügen, ihren Ansichten, Erlebnisse mit ihrer Freundin, ihre Lieblingswitze, E-Mails und Forenbeiträge. Chris trieb die Sehnsucht danach, ein „normales“ Leben zu führen, Unternehmungen mit der Familie zu machen, ohne drei Tage danach an stärkeren Schmerzen zu leiden und vor allen Dingen, an Unternehmungen voll und ganz teilzunehmen: Also im Freizeitpark mit auf das Karussell zu gehen und nicht als Taschenhalter davor stehen zu bleiben. Zahlreiche Diätversuche begleiteten ihr Leben – Jojo schlug immer wieder zu. Sie entschied sich mit Hilfe eines chirurgischen Eingriffs, den Pfunden Herr zu werden und kämpfte zwei Jahre für die Bewilligung durch die Krankenkasse. Chris steckte voller Glauben, Hoffnung und Zuversicht. Am Ende drehte sich alles um die OP, für die sie an Heiligabend die Bewilligung erhielt. Christiane Kunze starb (knapp 45-jährig) an den Komplikationen des adipositas-chirurgischen Eingriffs, der gut sieben Wochen zurücklag.