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Wie viel Taschengeld sollte ein Kind bekommen? Sollte man sich bei der Höhe am sozialen Umfeld des Kindes orientieren, auch wenn man selbst anderer Meinung ist? Darf man ihm jeden Wunsch erfüllen? Sollte das Kind sich ab einem bestimmten Alter etwas dazuverdienen? Das sind zwar die häufigsten, aber bei Weitem nicht die wichtigsten Fragen, wenn es um den Nachwuchs und das liebe Geld geht. Die Maximen, nach denen man sie erzieht, prägen die Kinder ein Leben lang. Dabei sollen sie weder zu Geizhälsen werden, noch hemmungslos mit Geld um sich werfen. Als Mutter von drei Kindern weiß Barbara…mehr

Produktbeschreibung
Wie viel Taschengeld sollte ein Kind bekommen? Sollte man sich bei der Höhe am sozialen Umfeld des Kindes orientieren, auch wenn man selbst anderer Meinung ist? Darf man ihm jeden Wunsch erfüllen? Sollte das Kind sich ab einem bestimmten Alter etwas dazuverdienen? Das sind zwar die häufigsten, aber bei Weitem nicht die wichtigsten Fragen, wenn es um den Nachwuchs und das liebe Geld geht. Die Maximen, nach denen man sie erzieht, prägen die Kinder ein Leben lang. Dabei sollen sie weder zu Geizhälsen werden, noch hemmungslos mit Geld um sich werfen. Als Mutter von drei Kindern weiß Barbara Kettl-Römer, wie schwer es ist, das richtige Maß zu finden. Einerseits sollen die Kinder alles bekommen, was sie brauchen und wollen, auf der anderen Seite dürfen sie aber nicht den Bezug zum Geld verlieren. In ihrem Buch schildert sie daher unterhaltsam wie man die richtige Mischung aus Sparsamkeit und Unbefangenheit im Umgang mit Geld lernt.
Autorenporträt
Barbara Kettl-Römer studierte BWL und arbeitete nach ihrem Abschluss als Redakteurin in einem Wirtschaftsfachverlag, anschließend drei Jahre als Geschäftsführerin eines Einzelhandelsbetriebs. Seit 1998 ist sie ausschließlich freiberuflich als Dozentin, Wirtschaftsjournalistin und Autorin tätig. Als Diplom-Kauffrau weiß sie um den (theoretisch fundierten) ökonomischen Umgang mit Geld, als Freiberuflerin und Mutter von drei Kindern hat sie profunde Praxis-Erfahrung mit finanziellen Herausforderungen.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 28.08.2010

Wirtschaftsbücher
Damit der Nachwuchs
nicht pleitegeht
Das Zimmer von Sohn oder Tochter sieht aus wie nach einem Überfall? Der Nachwuchs hat keine Lust, den Geschirrspüler auszuräumen? Und hilft nur dann das Gras zu schneiden, wenn es dafür Bares gibt? Den Eltern kann geholfen werden! Es gibt da einen Paragraphen im Bürgerlichen Gesetzbuch ( §1619 BGB), der die Kinder zur Mithilfe im Haushalt verpflichtet. Papa oder Mama können also ganz „cool" auf die rechtliche Lage verweisen, um Gratis-Unterstützung zu bekommen. Aber in manchen Fällen sollten die Eltern dennoch zahlen, und zwar im Interesse der Kinder. Wie sonst sollten diese lernen, dass Geld nicht vom Himmel fällt, sondern verdient werden muss?
Barbara Kettl-Römer, Diplom-Kauffrau, Dozentin und Mutter von drei Kindern, hat zu diesem Thema einen erfrischenden Ratgeber geschrieben. Das Buch „So erziehen Sie Ihre Kinder im Umgang mit Geld“ ist voller Informationen und Beispiele aus dem richtigen Leben. Darin enthalten sind Erfahrungsberichte und Tipps, aber auch Vorschläge, die nicht allen gefallen werden, aber zum Nachdenken anregen. So das: „Ab zwölf oder dreizehn Jahren können und sollten Kinder die Größenordnungen kennen: Was verdienen die Eltern in etwa, wie viel geht davon für Miete, die Bedienung von Krediten und sonstige Lebenshaltungskosten drauf?" Nicht jeder wird hier zustimmen – wo ja oft nicht einmal der Ehepartner über das Einkommen oder die Vermögenslage Bescheid weiß. Aber wer möchte, dass sich die Jugend für die Familie mitverantwortlich fühlt und realistische Ansprüche hat, sollte die Karten doch offenlegen.
Und wie teuer ist was? Machen Sie doch einen Test und fragen den Sohn oder die Tochter, was ein Liter Heizöl kostet oder ein Kilo Kartoffeln. Oder die Kinokarte, der Eintritt in den Tiergarten. Es klingt banal, aber der Nachwuchs soll verstehen, dass Ausflüge und Urlaub Extras sind, die „nur durch die Anstrengungen der Eltern und ihren klugen Umgang mit Geld möglich werden“, schreibt die Autorin, und findet dies auch oder gerade dann richtig, wenn jemand alles andere als Geldsorgen hat („machen Sie sich aus pädagogischen Gründen ruhig etwas ärmer, als Sie sind...“).
Apropos Eltern: Ihnen bringt Barbara Kettl-Römer nicht nur Verständnis entgegen, sie bekommen in diesem Buch auch ihr Fett ab. Denn Voraussetzung für die Gespräche mit Kindern ist, dass man selbst eine Ahnung hat, wovon man spricht. Das betrifft nicht nur die eigenen Finanzen (und das Führen eines Haushaltsbuches), sondern auch das grundlegende Wissen über finanzielle und wirtschaftliche Zusammenhänge, etwa über Inflation, Zinsen und Anlageformen. Darüber, dass Sparen grundsätzlich sinnvoll ist und nicht – wie von Politikern oft dargestellt – nur Verzicht oder Zwang bedeutet, sondern dass heutige Einschränkungen eben Ausgaben von morgen sind, Sicherheit bringen und vielleicht sogar Genuss, wenn zum Beispiel auf Urlaube gespart wird.
Das gute Vorbild zählt auch bei der Konsumerziehung. Wer Kleidung, CD-Player und Espressomaschinen auf Raten kauft, braucht sich nicht zu wundern, wenn sich die Kinder ebenso verhalten und sich beispielsweise bei Freunden Geld leihen, um das Handy wieder aufladen zu können (Prepaid-Verträge schützen also nur bedingt vor dem Verschulden, zitiert die Autorin einen Experten der Verbraucherzentrale Bayern). Wer nachlesen will, wie viel Geld Kinder und Jugendliche in welchem Alter haben und haben sollten, findet dazu jede Menge Statistiken. Kurz gesagt, und das wissen alle Werbetreibenden: „Wir haben heute die reichste Kindergeneration aller Zeiten."
Marianne Körber
Barbara Kettl-Römer: So erziehen Sie Ihre Kinder im Umgang mit Geld. FinanzBuch Verlag, München 2010. 134 Seiten, 9,95 Euro
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