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Kaum war die Fotografie erfunden, folgten auch schon die rasenden Reporter. Je schneller die Verschlüsse das Knacken lernten, desto aufregender wurden die Sujets. Highspeed ist heute in der Echtzeitfotografie das Schlüsselwort. Da tut es richtig gut, sich der innovativen Fotografin Caroline Fink anzuvertrauen und mit ihr die Stille der Natur zu entdecken: in den Bergen, in der Wüste, in den Wäldern, beim Anblick der Wolken und des Himmels. «Silence» ist ein grosses Bildvergnügen - und mehr noch: der Weg zur Entspannung durch Betrachtung - für von Hektik getriebene Zeitgenossen. Es ist kein…mehr

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Produktbeschreibung
Kaum war die Fotografie erfunden, folgten auch schon die rasenden Reporter. Je schneller die Verschlüsse das Knacken lernten, desto aufregender wurden die Sujets. Highspeed ist heute in der Echtzeitfotografie das Schlüsselwort. Da tut es richtig gut, sich der innovativen Fotografin Caroline Fink anzuvertrauen und mit ihr die Stille der Natur zu entdecken: in den Bergen, in der Wüste, in den Wäldern, beim Anblick der Wolken und des Himmels. «Silence» ist ein grosses Bildvergnügen - und mehr noch: der Weg zur Entspannung durch Betrachtung - für von Hektik getriebene Zeitgenossen. Es ist kein Zufall, dass Caroline Fink ihre frühen Sujets fast alle in den Bergen fand. Die Berge stehen für unendliche Zeitbegriffe, ja, für Zeitlosigkeit, für Demut auch und für Einkehr bei sich selbst. Die Erfinder der Bibliotherapie hatten das Wort vor Augen. Doch schon der grosse Dichter Rumi schrieb als Meister des Worts: «Eine grosse Stille überkommt mich. Und ich frage mich, warum ich je Worte brauchte.» Er ahnte, dass viele Antworten und das Geheimnis des Lebens in der Stille liegen. Caroline Fink hat sich mit Silence auf den Weg gemacht, den Betrachter an der Faszination teilhaben zu lassen, die stille Motive auf uns ausüben. Ihre Bilder lassen zur Ruhe kommen und regen gleichsam an, die Landschaft wieder so zu sehen, wie sie war, als sie einfach noch Landschaft sein durfte. So gesehen ist «Silence» eine wunderbare Schule des Sehens, Verstehens und zu sich Findens.
Autorenporträt
Fink, CarolineCaroline Fink, geboren 1977, studierte an der Universität Zürich Soziologie, Publizistik und Neue Deutsche Literatur. Sie verbrachte Studienaufenthalte an der Universidad de la Merced in Murcia, bereiste Nepal, Kirgistan und Grönland und schrieb während eines halbjährigen Aufenthalts Reportagen aus Chile. 2004 schloss sie das Studium mit einer Lizentiatsarbeit zum Thema Kultur und Demokratie ab. Während des Studiums begann sie mit Klettern, Bergsteigen und Skihochtouren, vor allem auch in Frauenseilschaften. Sie arbeitete als Redaktorin einer Presseagentur und der Zeitschrift des Schweizer Bergführerverbandes, publizierte unter anderem in der Neuen Zürcher Zeitung. Seit 2007 ist Caroline Fink freischaffende Fotografin und Autorin für deutschsprachige Zeitungen und Zeitschriften (unter anderem NZZ und Schweizer Familie), sie schreibt Bücher und arbeitet als Dokumentarfilmerin und als Moderatorin.

Sterchi, BeatBeat Sterchi, geboren 1949, studierte Anglistik in Vancouver. Der kanadisch-schweizerische Doppelbürger war Dozent am Schweizerischen Literaturinstitut in Biel und ist Mitglied der Gruppe «Bern ist überall».
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 04.11.2018

Für den Tisch Das Vorwort dreht sich um das Thema "Stille" und ist gesetzt wie ein Gedicht. Und das erste Bild wirkt wie ein Verlauf verschiedener Blautöne, wie ein Experiment mit Aquarellfarben. Es ist aber der Himmel über Spitzbergen. Dass dies Buch ungewöhnlich sein will, macht es gleich auf den ersten Seiten klar - es ist sozusagen eine Meditation zum Durchblättern. Dass man dann auf dem ersten Foto den arktischen Himmel ansieht, das muss man im Register nachschlagen, wie fast alles andere dieser gut 100 Seiten Fotokunst auch. Denn die Bilder zeigen hier nur Elementares, Farben, Flächen, Felswände, manchmal so nah, dass man rätselt, ob man eine mikroskopische Aufnahme sieht oder doch eine besonders gigantische Struktur aus der Ferne.

Im Zeitalter der Bilderfluten auf Instagram und ähnlichen Kanälen verliert das einzelne Foto an Bedeutung, manche Kunstfotografen haben schon aufgegeben, weil ihr Beruf nicht mehr funktioniert wie vor zwanzig Jahren. Umso schöner nun zu wissen, dass man das wirklich kunstvolle Foto - das eben nicht nur ein Bild ist, sondern ein Kunstwerk - doch sofort als solches erkennt. Das beweist der Band "Silence", der Bilder der Schweizer Bergsteigerin und Fotokünstlerin Caroline Fink versammelt und jedem einzelnen Blick auf eine einzelne Besonderheit sein Recht wiedergibt. Er ist eine Reise um die ganze Welt, und alle Bilder sind Naturfotos. Vom Yukon in Kanada, von Gletschern der Schweiz, vom Sand in Frankreich. Die meisten zeigen das große Thema der noch nicht einmal vierzigjährigen Fotografin: die Berge.

Und irgendwie schafft es das Buch, sich von aller verkitschten Kalenderblatt-Ästhetik fernzuhalten. Diese Bilder umgibt eine angenehm kühle Sachlichkeit. Die Fotografin sucht keinen Knalleffekt, sondern immer nur Details, die den Gegenstand sprechen lassen. Und wenn das am Ende ein Farbverlauf ist, wie etwa ein Bild, das einfach nur mit "Zürich" betitelt ist: Dann muss die Essenz dieser Stadt wohl ein Beige-Orange sein, das sich nach oben hin langsam in Blaugrün verliert. Ein anderes Mal sieht man eine Art schräge Fläche, die von einzelnen Strichen durchsetzt ist, wie Einschläge winziger Meteoriten. Man assoziiert Teppich oder Großaufnahmen von Stoff. Es ist aber die große Düne, die Dune du Pilat, nahe der französischen Atlantikküste. Die größte Wanderdüne Europas. Und sie sieht aus wie etwas Beängstigendes aus einem Science-Fiction-Film. Nur ein einziges Bild aus diesem Buch ist eine ganz klassische Landschaftsaufnahme, nämlich ein Blick vom Ufer des Yukon in die Ferne, auf Gebirgsketten und in den Sonnenuntergang. Es wirkt etwas verstörend in dieser Sammlung. Denn wenn man hier lange genug blättert und schaut, traut man den konkreten Dingen nicht mehr ganz über den Weg.

Caroline Fink: "Silence". AS-Verlag, 128 Seiten, 44 Euro

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