
Eckart Zur Nieden
Gebundenes Buch
Siegfried, das Wolfskind
Vergessen hat Siegfried Moldenhauer die Grauen des Krieges nie. Und auch nicht die Zeit danach, als er sich als »Wolfskind« durchschlagen musste. Aber es hat viele Jahre gedauert, bis er die Kraft fand, anderen von seinem Schicksal zu erzählen. Zu belastend waren all die furchtbaren Erinnerungen. Erst im hohen Alter hat er sein Schweigen gebrochen und sich Eckart zur Nieden anvertraut. Herausgekommen ist eine Geschichte, die ihresgleichen sucht, die Geschichte eines Wolfskindes, das schließlich ein Gotteskind wurde.
Eckart zur Nieden arbeitete nach seiner theologischen Ausbildung in einem Missionswerk und dann 35 Jahre beim Evangeliums-Rundfunk (ERF) in Wetzlar. Er schrieb viele Bücher für Kinder und Erwachsene.
Produktdetails
- Verlag: Francke-Buch
- Artikelnr. des Verlages: 332196
- Auflage
- Seitenzahl: 155
- Erscheinungstermin: Januar 2021
- Deutsch
- Abmessung: 193mm x 128mm x 20mm
- Gewicht: 309g
- ISBN-13: 9783963621963
- ISBN-10: 3963621966
- Artikelnr.: 60504048
Herstellerkennzeichnung
Francke-Buch GmbH
Am Schwanhof 19
35037 Marburg
info@francke-buch.de
Siegfried Moldenhauer hat als Kind die Schrecken des Krieges mit voller Wucht erleben müssen - Entbehrungen, Hunger, Kälte und grausame Szenen brennen sich für immer in sein Gedächtnis ein und werden zu Narben auf der Seele. Seine Mutter hat ihn immer dazu angehalten, nie die …
Mehr
Siegfried Moldenhauer hat als Kind die Schrecken des Krieges mit voller Wucht erleben müssen - Entbehrungen, Hunger, Kälte und grausame Szenen brennen sich für immer in sein Gedächtnis ein und werden zu Narben auf der Seele. Seine Mutter hat ihn immer dazu angehalten, nie die Hoffnung und den Gauben an Gott zu verlieren und auf ihn zu bauen. Siegfried muss lernen, sich durchzuschlagen, für den Unterhalt zu sorgen, um so zumindest ein wenig Essen für sich uns eine Mutter zu organisieren. Zwischen Trümmern und der ständigen Angst, von den Russen beim Schwarzmarkthandel erwischt zu werden, wird er zum gewieften "Organisator" und kann so von seinen Tauschgeschäften und Verkäufen profitieren.
Erst tim hohen alter bricht er sein Schweigen und erzählt dem Autor seine Lebensgeschichte, die stellvertretend für alle Kriegskinder steht. Unglaubliche Ereignisse, die für uns heute nicht nachvollziehbar sind, aber auch immer verbunden mit dem Glauben an Gott, der ihn getragen hat. Durch sein Bekenntnis zum christlichen Glauben hat Siegfried Moldenhauer Halt und Zuversicht gefunden und sich von Gott leiten lassen.
Leider hat das Büchlein nur 155 Seiten und es reißt nur an, was diese Lebensgeschichte ausmacht. Manchmal recht zügig erzählt, erlebt man leider nur im Schnelldurchlauf die wichtigen Stationen des Kinderlebens. So können oft keine richtigen Emotionen aufkommen und man bleibt als Leser außen vor, weil sich das Gelesene nicht festigen kann.
Trotzdem eine sehr interessante Kurzbiografie, die die Botschaft des christliche Glaubens transportiert - daher 3,5 Sterne
Weniger
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Als Wolfskinder bezeichnet man Kinder, die in jungen Jahren eine Zeit lang isoliert von anderen Menschen aufwuchsen und sich deshalb in ihrem erlernten Verhalten von normal sozialisierten Kindern unterscheiden. Manche Wolfskinder sollen von Tieren, etwa Wölfen, Hunden oder Bären, adoptiert …
Mehr
Als Wolfskinder bezeichnet man Kinder, die in jungen Jahren eine Zeit lang isoliert von anderen Menschen aufwuchsen und sich deshalb in ihrem erlernten Verhalten von normal sozialisierten Kindern unterscheiden. Manche Wolfskinder sollen von Tieren, etwa Wölfen, Hunden oder Bären, adoptiert worden sein und bei ihnen gelebt haben – soweit der Auszug aus Wikipedia.
Somit ist der Titel des vorliegenden Buches absolut irreführend. Der Junge hatte mehr oder weniger immer einen Erwachsenen an seiner Seite.
Unbestritten hat Siegfried Moldenhauer vieles furchtbares erlebt. Aber er hatte nie die schlimmen Zeiten durchleben müssen, in denen Kinder über viele Monate hindurch ohne Erwachsene oder eine Behausung überleben mussten.
Das Buch erinnert in erschreckender Weise an die Berichte des Ukraine-Krieges – scheinbar ist in der russischen Armee der unbarmherzige Umgang mit Unterlegenen bittere Tradition.
Im Ganzen hätte die Lebensgeschichte etwas weniger im Schnelldurchlauf berichtet werden können. Wie soll man als Außenstehender oder jemand, der diese Zeit nur aus Erzählungen kennt sich ein Bild machen können. Abgesehen davon ist der Preis für die "paar" Seiten eindeutig zu hoch angesetzt.
Weniger
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Andere Kunden interessierten sich für