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Spanien im 15. Jahrhundert. Die Liebesgeschichte von Ferdinand, dem Märchenprinzen aus Aragon, und Isabella, der spanischen Königin, ist zärtlich und grausam, leidenschaftlich und voller Verhängnis für die ganze Welt. Königin Isabella, die sich für fromm und demütig hielt, errichtete eine Tyrannis und gewann an Macht, wie vor ihr keine Frau im Abendland. Sie stampfte Armeen aus dem Boden, ritt selbst in die Schlacht, sprach öffentlich Recht und überzog ihr Reich mit blutigem Schrecken, das seinen Höhepunkt in der Inquisition Torquemadas und mit der Ermordung bzw. Vertreibung der Juden aus…mehr

Produktbeschreibung
Spanien im 15. Jahrhundert. Die Liebesgeschichte von Ferdinand, dem Märchenprinzen aus Aragon, und Isabella, der spanischen Königin, ist zärtlich und grausam, leidenschaftlich und voller Verhängnis für die ganze Welt. Königin Isabella, die sich für fromm und demütig hielt, errichtete eine Tyrannis und gewann an Macht, wie vor ihr keine Frau im Abendland. Sie stampfte Armeen aus dem Boden, ritt selbst in die Schlacht, sprach öffentlich Recht und überzog ihr Reich mit blutigem Schrecken, das seinen Höhepunkt in der Inquisition Torquemadas und mit der Ermordung bzw. Vertreibung der Juden aus Spanien fand. Ferdinand und Isabella entsandten den Abenteurer Kolumbus zur Eroberung eines Kolonialreiches, um ihn nach seinem Erfolg in Ketten zu legen. Die Kinder von Ferdinand und Isabella verweigerten sich der Nachfolge ihrer mächtigen Eltern, ihr Leben endete tragisch. Mit dramatischen Szenen, treffenden Porträts, Bildern zarter Poesie vor dem Fresko der Gewalt vermittelt uns Hermann Kesten ein Welttheater, das vor dem Hintergrund der nationalsozialistischen Tyrannis (das Buch wurde erstmals 1936 im Exil veröffentlicht) eine erschreckende Aktualität besaß.
Autorenporträt
Hermann Kesten, geb. 1900 in Podwoloczyska, Ukraine, zog 1904 mit seiner Familie nach Nürnberg. Er studierte Jura und Nationalökonomie in Erlangen und Frankfurt am Main. Zunächst arbeitete er im Trödelhandel seiner Mutter und reiste durch Europa und Nordafrika. 1928 wurde er Lektor beim Kiepenheuer-Verlag in Berlin. 1933 floh er nach Frankreich, lebte in Paris, Sanary-sur-Mer, Nizza, Ostende, Brüssel und Amsterdam. Dort arbeitete er für den holländischen Exilverlag Allert de Lange. Als feindlicher Ausländer wurde er 1939 in Paris und in Südfrankreich interniert. Im Jahr darauf gelang ihm die Flucht in die USA. Dort rettete er von 1940-42 als Berater eines Komitees zur Rettung politisch Verfolgter Schriftsteller und Künstler vor dem NS-Regime. 1949 erhielt er die amerikanische Staatsbürgerschaft. 1950 siedelte er nach Rom über, wo er bis 1977 überwiegend wohnte. Von 1972-76 war Hermann Kesten Präsident des PEN-Zentrum Bundesrepublik Deutschland. 1977 zog er nach Basel, wo er 1996