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Die Anklage eines alten Mannes, den seine Familie ins Altersheim abgeschoben hat: Zwischen den quälenden Erinnerungen an seine Kriegsgefangenschaft in Sibirien und den Träumen von einer anderen Zukunft verbringt er seinen tristen Alltag in der Kälte des Heimes - entmündigt, gedemütigt und eingeschlossen. Das beklemmende und ergreifende Porträt eines Mannes, der einsam seinem Tod entgegenwartet - und ein packendes Plädoyer für das Recht auf Menschlichkeit und Würde.
Felix Mitterer, geboren 1948 in Achenkirch/Tirol, lebt nach einigen Jahren in Irland heute in Niederösterreich. Seit 1978 erfolgreicher Theater- und Drehbuchautor. Die mehrteiligen Filme Verkaufte Heimat und Piefke-Saga sind seine bekanntesten, vielfach preisgekrönten Fernseharbeiten, Kein Platz für Idioten, Besuchszeit, Sibirien die am meisten aufgeführten Theaterstücke. Seit 1987 legt der Haymon Verlag Mitterers Stücke und Drehbücher im Druck vor. Zuletzt erschienen: Die Beichte. Theaterstück (2004; Prix Italia und ORF-Hörspiel des Jahres 2003), Stücke 4 (2007), Der Panther. Theaterstück (2007), das goldene dachl und seine rätselhafte inschrift. eine poetische annährung (Hrsg. 2012 gem. mit Lukas Morscher und Christian Ide Hintze). Bei HAYMONtb: Der Patriot. Ein-Mann-Stück (2009), die gesammelten vier Teile der Piefke-Saga. Komödie einer vergeblichen Zuneigung (2010), sowie Die Beichte (2011).
Produktdetails
- HAYMON TASCHENBUCH 004
- Verlag: Haymon Verlag
- Artikelnr. des Verlages: 804
- Seitenzahl: 72
- Erscheinungstermin: Juni 2008
- Deutsch
- Abmessung: 6mm x 115mm x 190mm
- Gewicht: 80g
- ISBN-13: 9783852188041
- ISBN-10: 3852188040
- Artikelnr.: 23875549
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Dieses Buch war mein zweites von Felix Mitterer, nach dem ich von dem ersten begeistert war, hatte ich natürlich eine sehr hohe Erwartungshaltung. Und die ist nicht enttäuscht worden.
Der Klappentext sagt dem Leser unmissverständlich auf welches Thema er sich mit dieser Lektüre …
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Dieses Buch war mein zweites von Felix Mitterer, nach dem ich von dem ersten begeistert war, hatte ich natürlich eine sehr hohe Erwartungshaltung. Und die ist nicht enttäuscht worden.
Der Klappentext sagt dem Leser unmissverständlich auf welches Thema er sich mit dieser Lektüre einlässt, dieses Thema ist keine leichte Kost.
Für jemanden der selber schon in einem Altenheim gearbeitet hat birgt dieses Buch Erinnerungen und auch das Verständnis für manche Situationen die einem damals als unverständlich vorgekommen sind.
Der Protagonist wird einem im laufe der Geschichte immer vertrauter und der Leser erlebt dessen Ängste, dessen Verzweiflung und das nicht glauben wollen was die Kinder ihm angetan haben.
Der Alte Mann spricht von Deportation, was natürlich eine sehr heftige Aussage ist.
Aber wenn man seine Gedanken und Gefühle über das Geschehene dagegen hält dann muss man dem alten Mann ein wenig recht geben.
Alles ist ihm genommen, sein Zuhause, sein geliebter Hund, seine Freiheit. Sein gewohntes Leben.
Selbst Bestechung führt nicht zu dem erwünschten Ziel.
Je weiter die Geschichte fortschreitet, je mehr ist zu bemerken wie der alte Mann seinen Lebenswillen verliert. Zu verdenken ist ihm das nicht.
Ich habe ein Buch gelesen welches aufrüttelt, geht fair mit euren alten Familienangehörigen um, schiebt sie nicht einfach ab.
Ein Buch welches zum Nachdenken anregt, ist es wirklich das Beste für unsere Eltern oder Großelten?
Und es ist eine Mahnung an die Altenheime, behandelt die alten Menschen nicht wie ein Stück Holz. Wozu natürlich mehr gehört als chronische Unterbesetzung, Zeitvorgabe wie lange der Pfleger sich mit jedem einzelnen Menschen befassen darf.
Am Ende habe ich geweint, denn die Gefühle die einem entgegenschlagen können einfach nicht ignoriert werden, am liebsten hätte ich dem alten Mann ein lebenswertes Zuhause gegeben.
Ich kann dieses Buch nur empfehlen! Und selber hoffen in so einer Einrichtung nie zu landen.
Dieses Buch bekommt 5 von 5 Sternen von mir
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