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Examensarbeit aus dem Jahr 1995 im Fachbereich Pädagogik - Schulpädagogik, Note: 1,0, Pädagogische Hochschule Heidelberg (Unbekannt), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Gang der Untersuchung: Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, inwieweit Sexualerziehungsunterricht unter den gegenwärtigen Bedingungen der Institution Schule wirksam werden kann. Es soll untersucht werden, ob sich die gängigen sexualpädagogischen Konzeptionen und Ziele mit den Bedingungen des schulischen Alltags, wie Fachunterricht, 45-Minutentakt oder Leistungserhebung vereinbaren lassen. Besondere…mehr

Produktbeschreibung
Examensarbeit aus dem Jahr 1995 im Fachbereich Pädagogik - Schulpädagogik, Note: 1,0, Pädagogische Hochschule Heidelberg (Unbekannt), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Gang der Untersuchung:
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, inwieweit Sexualerziehungsunterricht unter den gegenwärtigen Bedingungen der Institution Schule wirksam werden kann. Es soll untersucht werden, ob sich die gängigen sexualpädagogischen Konzeptionen und Ziele mit den Bedingungen des schulischen Alltags, wie Fachunterricht, 45-Minutentakt oder Leistungserhebung vereinbaren lassen. Besondere Aufmerksamkeit wird hierbei dem Verständnis des Gesetzgebers von "Familien- und Geschlechtserziehung" gewidmet.
Der Frage, inwieweit sexualpädagogische Zielsetzungen in der Schule erfüllt werden können, soll am Beispiel der Jungensozialisation nachgegangen werden, wobei das Verhältnis von (sexual)pädagogischer Theorie und schulischer Praxis bzw. Anspruch und Wirklichkeit berücksichtigt werden soll.
Die vorliegende Arbeit ist in erster Linie eine Literaturarbeit, In die Kapitel zur Jungensozialisation und Jungensexualisation" (II/3.) und die zur "Schulischen Praxis" (III) sind persönliche und berufliche Erfahrungen eingeflossen, die als solche gekennzeichnet sind. Die Arbeit stützt sich auf aktuelle Literatur aus den Bereichen Sexualpädagogik/Sexualerziehung und männliche Sozialisationsforschung.
Sie gliedert sich in einen theoretischen (II) und eine praxisbezogenen Teil (III). Zuvor werden unter I "Terminologie" begriffliche Definitionen gegeben und das der Arbeit zugrundeliegende Sexualitätsverständnis erläutert.
Teil II geht zunächst näher auf das Verhältnis von sexualpädagogischer Theorie und sexualerzieherischer Praxis ein. Anschließend beleuchte ich die Gegensätzlichkeit schulischer Erziehungs- und Bildungsziele am Beispiel der Erziehung zu Selbstverwirklichung einerseits und moralischem Handeln andererseits. Die folgende Darstellung männlicher Sozialisations- und Sexualisationsbedingungen, berücksichtigt insbesondere die Entwicklung der männlichen Geschlechtsidentität.
Teil III der Arbeit beschäftigt sich mit dem Verhältnis von Schule und Sexualerziehung und schließlich mit den Charakteristika geschlechts- bzw. jungenspezifischen sexualerzieherischen Unterrichtes.
Das Verständnis des Gesetzgebers von schulischer "Familien- und Geschlechtserziehung" wird beleuchtet, indem die Veränderungen hinsichtlich sexualerzieherischer Rechte und Pflichten der Schule, die sich durch die Änderung des Paragraphen 100b des Schulgesetzes ergaben, herausgearbeitet werden. Darüber hinaus wird der Lehrplan daraufhin untersucht, inwieweit er seiner sexualerzieherischen Zielsetzung gerecht wird. Im letzten Kapitel der Arbeit werden die Aufgaben, Ziele und Charakteristika von jungenspezifischem Sexualerziehungsunterricht in der Grundschule beschrieben.
Schulische Sexualerziehung umfaßt weitere Aspekte, die im Interesse einer thematischen Eingrenzung in dieser Arbeit nicht berücksichtigt werden konnten. So wird auf das Thema "Kooperationspartner Eltern in der schulischen Geschlechtserziehung" nicht eingegangen, ebenso wird die Problematik von "Sexualerziehung mit ausländischen Kindern" nicht angesprochen.
Da sich meine Arbeit mit der Geschlechtsidentitätsentwicklung von Jungen beschäftigt, wurde auch das Thema "sexueller Mißbrauch'' nicht berücksichtigt. Ich sehe jedoch in jungenspezifischer Sexualerziehung, die die gängigen Männlichkeitsvorstellungen und Machtbedürfnisse der Jungen reflektiert einen möglichen Ansatz von Präventionsarbeit gegen den sexuellen Mißbrauch.
Die Arbeit schließt mit einer Beschreibung des gegenwärtigen Verhältnisses von (sexual-)pädagogischer Theorie und (sexual)erzieherischer Praxis und einem Ausblick auf mögliche Veränderungen in der Schule und in der LehrerInnenausbildung zur Verbesserung der Bedingu...