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Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Soziologie - Medien, Kunst, Musik, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Neuphilologische Fakultät), Veranstaltung: Seminar Identität und Anerkennung, 29 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: B. Zusammenfassung: Potentiale digitalisierter Identitäten im In-ternet 1. Barrieren abbauen oder Grenzen markieren. Die digitalisierte Selbstinszenierung ist online wesentlich dynamischer als offline in der analogen, realen Wirklichkeit. Ein neues Profil anzulegen oder ein bestehendes Image zu verändern ist im Inter-net…mehr

Produktbeschreibung
Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Soziologie - Medien, Kunst, Musik, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Neuphilologische Fakultät), Veranstaltung: Seminar Identität und Anerkennung, 29 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: B. Zusammenfassung: Potentiale digitalisierter Identitäten im In-ternet
1. Barrieren abbauen oder Grenzen markieren.
Die digitalisierte Selbstinszenierung ist online wesentlich dynamischer als offline in der analogen, realen Wirklichkeit. Ein neues Profil anzulegen oder ein bestehendes Image zu verändern ist im Inter-net kein Problem mehr, weil das Medium bisherige Rezipienten zum Produzenten werden lässt. Die Potentiale von Multiple User Dimensions (Begriff aus Rollenspielen), Identitäten zwischen Virtualität und Wirklichkeit, Sender und Empfänger sind vielfältig geworden (Web 2.0). Beispiel dafür ist die aktive Nutzung sozialer Netzwerke (wie StudiVZ, Facebook und XING) und Rollenspiele (wie Se-cond Life).2. Größeres Publikum polarisieren oder vereinen.
Der Internetauftritt des Users hat nur indirekte und damit kaum kontrollierbare Konsequenzen auf die Rezeption seines nicht wirklich eingrenzbaren Nutzerkreises. Diese schauen sich die Webseiten an und bilden sich aufgrund der erstellten Onlineprofile ihre eigene Meinung - meist ohne direktes Feed-back. Im stillen Wissen um diese Wirkung, es vielleicht möglichst vielen Menschen recht zu machen (Beruf, Freunde, Familie, Rivalen, etc.), beeinflusst das auch die Identitätsbildung. Real existierende Identitäten von Menschen, die sonst einen natürlich beschränkten Wirkungshorizont haben (Zeit, Raum und Rolle), können multimedial als Multiplikatoren wirken, eigene und gesellschaftliche Inte-ressen verfolgen. Übers Internet sprechen diese eine breitere Masse an als offline in der realen Wirk-lichkeit.

3. Spielerisch sich selbst entdecken oder beweisen müssen.
Technosoziale Selbstinszenierung bietet ästhetische Potentiale, seinen eigenen Körper, Seele und Geist anders kennen zu lernen und zu entdecken. Eine Verschränkung des Verhältnisses zwischen Mensch und Maschine bietet ungezwungen bisher nie da gewesene Möglichkeiten, sich selbst anders zu entde-cken. Die neue Freiheit des Pluralismus im Internet fordert jedoch aufgrund der neuen Form von Frei-heit stabilere Identitäten, um sich souverän im Cyberspace mit seinen scheinbar grenzenlosen Com-munities zu bewegen, die ihre eigenen Gesetze und Spielregeln entwickeln,.

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Autorenporträt
Jan Thomas Otte ist ausgebildeter Journalist (Volontariat/ Konrad-Adenauer-Stiftung), Unternehmensethiker (Master/ Princeton) und evangelischer Theologe (Diplom/ Heidelberg). Bei GRIN teilt er einige seiner Arbeiten aus dem Studium. Happy sharing!