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Die Schwermetallsanierung von Böden durch den Anbau von Pflanzen mit hohen Schwermetallentzügen und deren Ernte erscheint als boden- und damit ressourcenschonende Maßnahme interessant. Diese Vorgehensweise nutzt die Fähigkeit von Pflanzen, neben Wasser und Nährstoffen auch Schwermetalle über die Wurzeln aufzunehmen und im Spross zu akkumulieren. Eines der Ziele dieser Arbeit war es zu untersuchen, ob in überschaubaren Zeiträumen von 20 bis 50 Jahren eine nennenswerte Reduzierung des Bodengehaltes an Thallium (Tl), Cadmium (Cd) oder Zink (Zn) erreicht werden kann. Von den untersuchten…mehr

Produktbeschreibung
Die Schwermetallsanierung von Böden durch den Anbau von Pflanzen mit hohen Schwermetallentzügen und deren Ernte erscheint als boden- und damit ressourcenschonende Maßnahme interessant. Diese Vorgehensweise nutzt die Fähigkeit von Pflanzen, neben Wasser und Nährstoffen auch Schwermetalle über die Wurzeln aufzunehmen und im Spross zu akkumulieren. Eines der Ziele dieser Arbeit war es zu untersuchen, ob in überschaubaren Zeiträumen von 20 bis 50 Jahren eine nennenswerte Reduzierung des Bodengehaltes an Thallium (Tl), Cadmium (Cd) oder Zink (Zn) erreicht werden kann. Von den untersuchten Brassicaceen wiesen nur Sommerraps und Grünkohl ausreichend hohe Tl-Entzüge auf, um eine Dekontamination von Tl-belasteten Flächen in überschaubaren Zeiträumen zu realisieren. In der Fruchtfolge erzielte Sommerraps nach Brache deutlich höhere Tl-Entzüge als Sommerraps nach Vorfrucht Sommerraps. Möglicherweise deutet sich hier bereits eine Verarmung der leicht verfügbaren Tl-Fraktion im Boden durch den nacheinanderfolgenden Anbau von Sommerraps an. Durch den aufeinanderfolgenden Anbau von Sommerraps und Grünkohl in einer Vegetationsperiode wurden insgesamt deutliche größere Mengen an Thallium dem Boden entzogen, als beim Anbau nur einer Pflanzenart in der Vegetationsperiode. Durch die Kreuzung von Maislinien, die sich durch eine besonders hohe Cd-Aufnahme auszeichnen, könnten Maishybriden mit hohen Cd-Entzügen gezüchtet werden. Die Entzüge der Kreuzungen waren allerdings hauptsächlich aufgrund der höheren Trockensubstanzerträge angestiegen, während sich die Cd-Konzentrationen der Hybriden nicht wesentlich von denen der Linien unterschieden. Die Hybriden entzogen jedoch zu wenig Cd, um Cd-belastete Flächen innerhalb überschaubarer Zeiträume von ca. 20 bis 50 Jahren zu dekontaminieren.