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Schwalbach am Taunus (Mängelexemplar) - Fotokreis Schwalbach
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Produktdetails
  • Verlag: Brandes & Apsel
  • Seitenzahl: 160
  • Erscheinungstermin: September 2018
  • Deutsch, Englisch, Französisch, Polnisch
  • Abmessung: 235mm x 210mm x 14mm
  • Gewicht: 633g
  • ISBN-13: 9783955582425
  • ISBN-10: 3955582426
  • Artikelnr.: 60304148
Rezensionen
Schwalbachs schöne Seiten

Seit 50 Jahren treffen sich Hobbyfotografen in der Limesstadt. Zum Jubiläum hat der Verein einen aufwendigen Bildband herausgebracht.

Von Heike Lattka

SCHWALBACH. Eng mit dem Entstehen der Limesstadt, die Mitte der sechziger Jahre gebaut wurde, ist die nunmehr fünfzigjährige Geschichte des Schwalbacher Fotokreises verbunden. Immer mehr junge Familien zogen in die damals hochmodernen Wohnblöcke, aber um die Kommunikation unter den Bewohnern stand es schlecht. Als einer der Ersten kam Horst Rauer mit seiner Familie. Er wollte seine neuen Nachbarn kennenlernen. "Ich brauche hier menschliche Kontakte", sei sein erster Gedanke gewesen, erinnert sich der Hobbyfotograf.

Im Keller der evangelischen Limesgemeinde fanden sich 1967 zunächst acht interessierte Männer zusammen, die den Fotokreis Schwalbach bildeten, berichtet Gründungsmitglied Rauer. Fortan wurden kreative Ideen für die damals notwendige Dunkelkammerarbeit ausgetauscht. Es wurden Fotoreisen unternommen, von denen eine 1993 in die abgeschiedene Klosterwelt des Berges Athos in Griechenland führte, wo die ausschließlich männlichen zugelassenen Fotografen unvergessliche Momente bei einem Gläschen Ouzo und frisch gegrilltem Fisch erlebten.

Längst ist der Fotokreis Mitglied im Deutschen Verband für Fotografie, die Mitglieder treffen sich wöchentlich, um fotografische Techniken und ihre neuesten Fotos zu besprechen. Mit einem großen Bildband, der die Schönheiten der Stadt Schwalbach zeigt, hat der Fotokreis zum Jubiläum einen eindrucksvollen Beleg des Schaffens vorgelegt. Zwei Jahre arbeiteten die Mitglieder an dem Bildband. Den Aufwand bezifferte Kurator Jörg Sander mit rund 800 Stunden. Da die Stadt das Buch auch an die Partnerstädte Schwalbachs verschenken wolle, seien die Texte in Deutsch, Polnisch, Französisch und Englisch übersetzt. Die poetisch klingenden Texte ließ sich Beate Paul einfallen.

Viele Menschen wüssten nicht, wie schön Schwalbach sei, welche stimmungsvollen Ecken es im Wandel der Jahreszeiten zu entdecken gebe. Der Fotokreis wolle mit dem Bildband die Bürger "neugierig auf die Stadt machen", erläutert Kurator Jörg Sander. Mit Unterstützung der Stadt wurde das Projekt finanziert. Für den Fotokreis sei dies ein finanzieller und arbeitsintensiver Kraftakt gewesen, berichten Sauer und Sander. "Tausende Fotos wurden gesichtet und verworfen", so Sander.

In einer Zeit, in der jedermann fast täglich digitale Fotos mache, wolle sich der Verein mit handwerklicher Sorgfalt absetzen. Zwar fotografierten alle der 20 Mitglieder unterdessen mit digitalen Apparaten, aber es werde immer noch kritisch über Bildgestaltung und Motive diskutiert. Auch gebe es Vorträge zur Geschichte der Fotografie. Das künstlerische Spektrum der Mitglieder reiche von der abstrakten Fotografie bis hin zu Landschaftsfotos. Leider liege das Durchschnittsalter der Hobbyfotografen bei mehr als 60 Jahren. Ziel sei es, mit Kooperationen Interessenten unter jungen Leuten zu gewinnen, hofft der Vorsitzende Rauer. Erste Ideen gebe es schon. So stark wie für den Bildband wollen sich die Hobbyfotografen nicht mehr engagieren: Der Aufwand reiche für die nächsten 50 Jahre, sagen sie.

Der Bildband Schwalbach am Taunus ist im Frankfurter Verlag Brandes & Apsel erschienen und im Buchhandel für 15,90 Euro erhältlich.

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