Yishai Sarid
Broschiertes Buch
Schwachstellen
'Ein Politthriler, welcher der Wirklichkeit erschreckend Nahe kommt.' - SWR2
Übersetzung: Achlama, Ruth
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Erscheint vorauss. 8. September 2025
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Nach seinem Wehrdienst möchte Siv endlich das Leben genießen. Er will fremde Länder sehen, etwas erleben. Doch dann klopft ein global führender Nachrichtendienst an seine Tür und möchte ihn einstellen. Siv ist nämlich ein Hacker und ein echter Profi noch dazu. In seinem neuen Job steigt er rasch auf und bekommt bald die brisantesten Aufträge zugeteilt. Dass diese ihn an die Grenzen des ethisch Vertretbaren bringen, ist dabei schnell verdrängt, denn endlich ist Siv nicht mehr nur in der Hacker-Szene der Held. Schließlich kann man sich in das System der Firma auch prima außerhalb der ...
Nach seinem Wehrdienst möchte Siv endlich das Leben genießen. Er will fremde Länder sehen, etwas erleben. Doch dann klopft ein global führender Nachrichtendienst an seine Tür und möchte ihn einstellen. Siv ist nämlich ein Hacker und ein echter Profi noch dazu. In seinem neuen Job steigt er rasch auf und bekommt bald die brisantesten Aufträge zugeteilt. Dass diese ihn an die Grenzen des ethisch Vertretbaren bringen, ist dabei schnell verdrängt, denn endlich ist Siv nicht mehr nur in der Hacker-Szene der Held. Schließlich kann man sich in das System der Firma auch prima außerhalb der Arbeitszeiten einloggen, um als Agent der Gerechtigkeit Gutes im eigenen Umfeld zu tun. Doch dann geht Siv zu weit und wird plötzlich selbst zur Zielscheibe.
Yishai Sarid wurde 1965 in Tel Aviv geboren, wo er bis heute lebt. Nachdem er als Nachrichtenoffizier in der israelischen Armee tätig war, studierte er in Jerusalem und an der Harvard University und arbeitete später als Staatsanwalt. Heute ist er als Rechtsanwalt tätig und veröffentlicht Artikel in diversen Zeitungen. Bei Kein & Aber erschienen bislang seine Romane Limassol, Alles andere als ein Kinderspiel, Monster, Siegerin und zuletzt Schwachstellen.
Produktdetails
- Verlag: Kein & Aber
- Originaltitel: Megale HaChulschot
- Artikelnr. des Verlages: 290/06201
- 1. Auflage, neue Ausgabe
- Seitenzahl: 288
- Erscheinungstermin: 8. September 2025
- Deutsch
- Abmessung: 185mm x 116mm x 19mm
- Gewicht: 254g
- ISBN-13: 9783036962016
- ISBN-10: 3036962018
- Artikelnr.: 73952685
Herstellerkennzeichnung
Kein + Aber
Gutenbergstraße 1
82205 Gilching
vertrieb@keinundaber.ch
Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension
Rezensent Tobias Gohlis liest mit "Schwachstellen" einen faszinierend und zugleich verstörend realistischen Thriller über eine "fragile Gesellschaft zwischen Sicherheitsbedürfnis und Paranoia". Packend beschreibt Yishai Sarid, wie diese Paranoia zu Überwachung und Gewalt führt, Gewalt, die durch das Sicherheitsbedürfnis legitimiert und durch Technologie entpersonalisiert wird. Ob der israelische Rechtsanwalt und Ex-Nachrichtenoffizier hier die erschreckende Wirklichkeit schildert, oder doch ein wenig übertreibt, bleibt unklar, so Gohlis, tut aber auch nicht wirklich was zur Sache. So oder so hat Sarid einen Roman geschrieben, der aufrüttelt und beunruhigt - im besten Sinne.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Trilogie der Monster
Yishai Sarids Roman "Schwachstellen"
Yishai Sarid nimmt es in seiner Literatur gern mit Monstern auf. Der 2019 so betitelte Roman des 1965 in Tel Aviv geborenen Schriftstellers war deshalb interessant, weil er auf der narrativen Ebene umsetzte, wovon seine Erzählung handelte: von Erinnerung. Bei Sarid wird sie zum vielköpfigen Ungeheuer, das Bezug nimmt sowohl auf die Erinnerung an ein Menschheitsverbrechen, die alle, die damit zu tun haben, beschädigt, als auch auf das Erinnerte selbst, die Schoa. Sein folgender Roman, "Siegerin", handelte von einer Psychologin, die Rekruten der israelischen Armee das Handwerk des Tötens beibringt - nicht an der Waffe, sondern im Kopf. Weil alles, was wir
Yishai Sarids Roman "Schwachstellen"
Yishai Sarid nimmt es in seiner Literatur gern mit Monstern auf. Der 2019 so betitelte Roman des 1965 in Tel Aviv geborenen Schriftstellers war deshalb interessant, weil er auf der narrativen Ebene umsetzte, wovon seine Erzählung handelte: von Erinnerung. Bei Sarid wird sie zum vielköpfigen Ungeheuer, das Bezug nimmt sowohl auf die Erinnerung an ein Menschheitsverbrechen, die alle, die damit zu tun haben, beschädigt, als auch auf das Erinnerte selbst, die Schoa. Sein folgender Roman, "Siegerin", handelte von einer Psychologin, die Rekruten der israelischen Armee das Handwerk des Tötens beibringt - nicht an der Waffe, sondern im Kopf. Weil alles, was wir
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tun, Folgen hat, und laut der monsterbegeisterten Trainerin nur derjenige im Gefecht erfolgreich sein kann, der frei bleibt von seelischen Schäden.
In seinem neuen, soeben in Ruth Achlamas Übersetzung auf Deutsch erschienenen Roman setzt Yishai Sarid sein Schlüsselmotiv fort, sodass man schon von einer "Monster"-Trilogie sprechen möchte. "Schwachstellen" handelt recht eigentlich sogar von dem Monstrum unserer Zeit: der Künstlichen Intelligenz. Erzähler ist Siv, ein Programmierer der israelischen Armee und Hackerheld im Darknet, der von einer privaten Firma abgeworben wird, die auf dem Feld von KI und Überwachung operiert.
Je mehr der junge Mann mit komplizierter Familiengeschichte - seine Schwester ist drogenabhängig, seine Eltern sind krank vor Sorge - sich in die digitale Schattenwelt begibt, umso mehr wird er einer Transformation unterzogen: "Ich merkte, dass ich süchtig wurde und mich in ein Monster verwandelte. Schleppte mich morgens zur Arbeit, lauerte aber nur darauf, abends heimzukommen und meine private Lauschstation einzuschalten. Ich teilte den Bildschirm auf und beobachtete mehrere Ziele gleichzeitig. Sog ihr Leben ein, als verschlänge ich Schokolade, Wurst und Brei auf einmal, bis mir zum Kotzen war."
Was Siv im Auftrag einer ominösen Firma und ihres smarten Algorithmus anstellt, legt die Schwachstellen unserer Gegenwart offen: dass aus Mobiltelefonen, Computern und all den Geräten, ohne die wir heute zu leben kaum mehr imstande sind, problemlos noch die intimsten Details herausgefischt werden können. Siv erstellt Bewegungsprofile, überblickt die Kontostände und schaut tief hinein in die Beziehungsgeflechte von Menschen, die es zu erpressen gilt. Dass er die Technologie bald für eigene Zwecke nutzt und die Schwester oder eine Übersetzerin überwacht, in die er sich verliebt hat, ist dem temporeichen Plot geschuldet.
Dass dieser Siv indes arglos Aufträge auch in autokratischen Ländern Afrikas oder Osteuropas ausführt, wird immer unglaubwürdiger. Und auch, wie er die moralische Bedenken zur Seite wischt. "Schwachstellen" ist ein Krimi, der Fokus liegt auf der Enttarnung jener Firma, die beileibe keine Menschrechtsorganisation ist, sondern von finsteren Typen geführt wird, die entsprechend finster geschildert werden. Jegliche Ambivalenz geht da flöten. Die größte Schwachstelle aber liegt darin, dass sich der Möglichkeitsraum von Künstlicher Intelligenz gerade in diesen Zeiten in so rasender Geschwindigkeit erweitert, dass die vor einem Jahr von Sarid beschriebene Dramatik beim heutigen Leser nur noch als Ängste von gestern ankommt. SANDRA KEGEL
Yishai Sarid: "Schwachstellen". Roman.
Aus dem Hebräischen von Ruth Achlama. Verlag Kein & Aber, Zürich 2023. 286 S., geb., 24,- Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
In seinem neuen, soeben in Ruth Achlamas Übersetzung auf Deutsch erschienenen Roman setzt Yishai Sarid sein Schlüsselmotiv fort, sodass man schon von einer "Monster"-Trilogie sprechen möchte. "Schwachstellen" handelt recht eigentlich sogar von dem Monstrum unserer Zeit: der Künstlichen Intelligenz. Erzähler ist Siv, ein Programmierer der israelischen Armee und Hackerheld im Darknet, der von einer privaten Firma abgeworben wird, die auf dem Feld von KI und Überwachung operiert.
Je mehr der junge Mann mit komplizierter Familiengeschichte - seine Schwester ist drogenabhängig, seine Eltern sind krank vor Sorge - sich in die digitale Schattenwelt begibt, umso mehr wird er einer Transformation unterzogen: "Ich merkte, dass ich süchtig wurde und mich in ein Monster verwandelte. Schleppte mich morgens zur Arbeit, lauerte aber nur darauf, abends heimzukommen und meine private Lauschstation einzuschalten. Ich teilte den Bildschirm auf und beobachtete mehrere Ziele gleichzeitig. Sog ihr Leben ein, als verschlänge ich Schokolade, Wurst und Brei auf einmal, bis mir zum Kotzen war."
Was Siv im Auftrag einer ominösen Firma und ihres smarten Algorithmus anstellt, legt die Schwachstellen unserer Gegenwart offen: dass aus Mobiltelefonen, Computern und all den Geräten, ohne die wir heute zu leben kaum mehr imstande sind, problemlos noch die intimsten Details herausgefischt werden können. Siv erstellt Bewegungsprofile, überblickt die Kontostände und schaut tief hinein in die Beziehungsgeflechte von Menschen, die es zu erpressen gilt. Dass er die Technologie bald für eigene Zwecke nutzt und die Schwester oder eine Übersetzerin überwacht, in die er sich verliebt hat, ist dem temporeichen Plot geschuldet.
Dass dieser Siv indes arglos Aufträge auch in autokratischen Ländern Afrikas oder Osteuropas ausführt, wird immer unglaubwürdiger. Und auch, wie er die moralische Bedenken zur Seite wischt. "Schwachstellen" ist ein Krimi, der Fokus liegt auf der Enttarnung jener Firma, die beileibe keine Menschrechtsorganisation ist, sondern von finsteren Typen geführt wird, die entsprechend finster geschildert werden. Jegliche Ambivalenz geht da flöten. Die größte Schwachstelle aber liegt darin, dass sich der Möglichkeitsraum von Künstlicher Intelligenz gerade in diesen Zeiten in so rasender Geschwindigkeit erweitert, dass die vor einem Jahr von Sarid beschriebene Dramatik beim heutigen Leser nur noch als Ängste von gestern ankommt. SANDRA KEGEL
Yishai Sarid: "Schwachstellen". Roman.
Aus dem Hebräischen von Ruth Achlama. Verlag Kein & Aber, Zürich 2023. 286 S., geb., 24,- Euro.
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»Yishai Sarid beschreibt nicht nur die digitalen Schwachstellen einer dystopischen Gesellschaft, sondern auch die Realität in Israel.« Sylke Gruhnwald, NZZ Bücher am Sonntag, 26.11.2023 NZZ Bücher am Sonntag 20231126
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Bist du sicher, dass dich niemand überwacht? Dich permanent beobachtet? Alle Schritte? Jeden Atemzug? Auch das, was du lieber verbergen möchtest?
Die Möglichkeiten der Überwachung sind unauffällig und groß. Das weiß niemand besser als der Außenseiter …
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Bist du sicher, dass dich niemand überwacht? Dich permanent beobachtet? Alle Schritte? Jeden Atemzug? Auch das, was du lieber verbergen möchtest?
Die Möglichkeiten der Überwachung sind unauffällig und groß. Das weiß niemand besser als der Außenseiter Siv, der sich das Infiltrieren von Telefonen selbst beibrachte. Eine geheim operierende Firma wirbt ihn an und bringt Wendung in sein einsames Leben. Es lockt ihn gutes Geld, Reisen und er rechnet sich Chancen aus bei einer wunderschönen Kollegin. Sie datet ihn sogar, doch wie andere Frauen schaut sie durch ihn hindurch. Auch Männer meiden seine Nähe, Siv versteht die Regeln nicht.
Aber als Hacker ist er brillant. Niemand anderes schafft es so schnell, sich in die Privatsphäre anderer einzuloggen, was zu immer aufregenderen und zweifelhafteren Aufträgen führt. Auch privat greift Siv nach der Macht, die ihm das Hacken bietet, bis Kontrolle und Grenzen fallen und er selbst in Gefahr gerät.
Ein Krimi, aufregend, soghaft, selten geht es mir so, dass ich am Text festklebe, so dass ich Verabredungen verpasse, zu spät ins Theater komme und bis tief in die Nacht weiterlese, obwohl ich todmüde bin. Es mag am Genre liegen und mit Sicherheit daran, wie Sarid Figuren aufbaut, einsame Figuren, die eigentlich nicht Sympathieträger sind, die in ihrem Hunger nach Bedeutung und Zugehörigkeit nahe kommen, um dann in unmoralische Konstellationen zu geraten. Auch Schwachstellen landet bei Fragen der Moral und lässt über gesellschaftliche Konfliktthemen nachdenken.
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Gebundenes Buch
Der Klappentext klang extrem vielversprechend, aber irgendwie konnte ich mit dem Buch nicht so richtig warm werden. Ich kann nicht einmal genau sagen, woran es lag. Vielleicht am Schreibstil. Vielleicht auch an der ganzen Umsetzung.
Siv ist nicht wirklich ein sympathischer Hauptcharakter. Die …
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Der Klappentext klang extrem vielversprechend, aber irgendwie konnte ich mit dem Buch nicht so richtig warm werden. Ich kann nicht einmal genau sagen, woran es lag. Vielleicht am Schreibstil. Vielleicht auch an der ganzen Umsetzung.
Siv ist nicht wirklich ein sympathischer Hauptcharakter. Die meiste Zeit tat er mir irgendwie leid, aber im Laufe der Geschichte ging er mir auch immer mehr auf die Nerven. Natürlich hat er es extrem schwer im Leben. Seine Familie ist total verkorkst und er selbst ist ein merkwürdiger Eigenbrödler, der doch so gerne dazugehören und eine Freundin haben würde. Er lässt sich von allen ausnutzen und tut einfach alles, was ihm gesagt wird, ohne seine Vorgesetzten je zu hinterfragen. Mal ehrlich, so naiv kann doch kein Mensch sein.
Das Ende hat mich überrascht, aber leider auch nicht wirklich berührt. Dafür war die Distanz zu den Charaktären wohl einfach zu groß. Spannend fand ich die Idee, dass man mit dem richtigen Equipment quasi jedes System hacken kann. Manches mag wie Sience Fiction anmuten, aber ich fürchte, dass da schon sehr viel Wahres dran ist. Das lässt einem mit einem beklemmenden Gefühl zurück. Mehr hat der Roman bei mir aber leider nicht geschafft.
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Gebundenes Buch Realistisch oder nicht, es wirft ein Schlaglicht auf die vulnerable, menschliche, mediale Kommunikation
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Grandios.
Die Buchbeschreibung verspricht sehr viel, daher war ich gespannt, was mich hier erwartet.
Siv, ein begnadeter Hacker, bekommt lukrative, aber auch gefährliche Aufträge aus dem In- und Ausland. Je brisanter sie sind, desto mehr meldet sich sein Gewissen. Aber andererseits, …
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Grandios.
Die Buchbeschreibung verspricht sehr viel, daher war ich gespannt, was mich hier erwartet.
Siv, ein begnadeter Hacker, bekommt lukrative, aber auch gefährliche Aufträge aus dem In- und Ausland. Je brisanter sie sind, desto mehr meldet sich sein Gewissen. Aber andererseits, welche Möglichkeiten bieten sich ihm da persönlich?
Dieser Thriller lässt tief blicken. Nicht nur in die Machenschaften auf politischer Ebene, auch das Gewissen von Siv steht auf dem Prüfstand. Was macht es mit einem Menschen, wenn er sich von fremden Mächten lenken lässt, Aufgaben für sie erledigt, die ethnisch nicht immer vertretbar sind?
Hier spielt nicht nur der Hacker eine große Rolle, Künstliche Intelligenz, Computertechnik und das Internet nehmen auch einen großen Raum ein. Spannend, erschreckend und aktuell. Nicht nur sehr unterhaltsam, diese Geschichte macht auch nachdenklich und gibt Einblicke in eine Welt, die mir eher fremd ist. Der Autor hat seinen Schreibstil perfekt an seine Buchfigur angepasst. Wenn man sich darauf einlässt, wird man mit einer sehr guten Geschichte belohnt. Ich fand es interessant und fesselnd.
Ein relativ kleines knuffiges Hardcoverbuch, mit Schutzumschlag und Lesebändchen. Wer gerne Politthriller oder Themen über Hacker mag, der ist hier genau richtig.
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Gebundenes Buch
Zukunftsvision oder schon Realität
Wir haben hier ein Buch, das den Leser definitiv aufwecken soll und es in meinen Augen auch kann. Wie weit ist die Geschichte von unserer Realität noch entfernt, oder sind wir schon mittendrinn? Wo beginnt Schuld und Mitverantwortung?
Siv muss sich …
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Zukunftsvision oder schon Realität
Wir haben hier ein Buch, das den Leser definitiv aufwecken soll und es in meinen Augen auch kann. Wie weit ist die Geschichte von unserer Realität noch entfernt, oder sind wir schon mittendrinn? Wo beginnt Schuld und Mitverantwortung?
Siv muss sich diese Fragen ebenfalls stellen. Aber hier geht es nicht nur um Siv, der in Israel lebt und agiert, sondern im übertragenen Sinn sicher auch um uns selbst. „Schwachstellen“ zeigt ein brisantes Thema vor dem Hintergrund des momentanen Weltgeschehens auf.
Der Schreibstil von Yishai Sarid war für mich anfangs etwas gewöhnungsbedürftig. Der Autor schreibt in relativ einfacher Sprache mit fast keiner direkten Rede. Beim Überdenken fällt aber auf, dass genau das zu Siv passt. Nicht weil er einfach gestrickt wäre, sondern seine Figur introvertiert aufgebaut ist. So als würde er den Leser direkt in seine Gedanken sehen lassen.
Mein Fazit für diesen Politthriller ist, dass er nachhallt. Ich konnte das Buch nicht einfach zur Seite legen und abschließen. Es tauchen auch nach dem Lesen immer wieder Fragen auf. Ein Buch über das man sich Gedanken macht, ob man will oder nicht.
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Gebundenes Buch
Erschreckend;
Den Schreibstil fand ich zu Beginn gewöhnungsbedürftig, da es kaum Gespräche gibt, so dass er etwas spröde wirkt. Die Geschichte wird aus der Sicht Sivs erzählt, ein junger Mann, der ein hochspezialisiertes Computergenie ist und bei einer eigenartigen IT-Firma …
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Erschreckend;
Den Schreibstil fand ich zu Beginn gewöhnungsbedürftig, da es kaum Gespräche gibt, so dass er etwas spröde wirkt. Die Geschichte wird aus der Sicht Sivs erzählt, ein junger Mann, der ein hochspezialisiertes Computergenie ist und bei einer eigenartigen IT-Firma arbeitet. Die Story hat ein bisschen Spionageflair. Seine Figur fand ich sehr gut beschrieben, die schwierige Familiensituation und Einsamkeit und Unsicherheit am Arbeitsplatz sind sehr gut nachvollziehbar, ohne Klischees zu strapazieren. Seine moralischen Bedenken hinsichtlich seiner Tätigkeit kommen mir etwas zu kurz und das Buch hätte in diesem Bereich noch deutlich Potenzial gehabt. Es liest sich spannend und erschreckend, was hier technisch alles möglich ist, aber mir hat noch etwas mehr Tiefe gefehlt. Daher ziehe ich einen Stern ab. Trotzdem ein sehr interessantes und lesenswertes Buch.
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