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Jeden Tag dieselben Bilder und Berichte von brennenden Gebäuden, zerstörten Wohnblocks, verzweifelten Müttern und Kindern. Dazwischen mehrdeutige Statements unserer Politiker. Sie geben sich fest entschlossen - und wirken dabei eher ziellos. Ein wachsender Teil in unserer Bevölkerung wendet sich ganz ab, viele verlieren ihr Informationsinteresse und gehen den Nachrichten über Politik und Krieg ganz aus dem Weg.Nach dem Konflikt über die Migrationspolitik, nach dem Streit um die richtigen Corona-Maßnahmen beschimpft man sich über die "richtige" Haltung zu den Kriegen in Nahost und in der…mehr

Produktbeschreibung
Jeden Tag dieselben Bilder und Berichte von brennenden Gebäuden, zerstörten Wohnblocks, verzweifelten Müttern und Kindern. Dazwischen mehrdeutige Statements unserer Politiker. Sie geben sich fest entschlossen - und wirken dabei eher ziellos. Ein wachsender Teil in unserer Bevölkerung wendet sich ganz ab, viele verlieren ihr Informationsinteresse und gehen den Nachrichten über Politik und Krieg ganz aus dem Weg.Nach dem Konflikt über die Migrationspolitik, nach dem Streit um die richtigen Corona-Maßnahmen beschimpft man sich über die "richtige" Haltung zu den Kriegen in Nahost und in der Ukraine. Sind Sie dafür oder dagegen? Jeder hat die einzig wahre Sicht, die andern gelten als ahnungslos oder borniert oder haben die Zeichen der Zeit nicht erkannt. Deutschland spaltet sich in verfeindete Meinungslager. Können wir nicht mehr über Fragen der Mitverantwortung, über Solidarität und Hilfe für die Überfallenen nachdenken und miteinander Begründungen und Beurteilungen abwägen?Doch, genau dies wollten die beiden Autoren. Statt Gesinnung und Vorurteile gegeneinander zu stellen, diskutieren sie das Streitthema "Was geht uns der Krieg in der Ukraine an? Wie können wir im offenen Diskurs unsere Haltung überprüfen und klären?" Ihre Argumente stützen sich auf Erfahrungen, logische Erwägungen und grundrechtliche Werte.Dieses Buch gibt das Streitgespräch in Form von 25 Briefen wieder. Die Autoren haben sie im Laufe von sechs Monaten - von Mitte März 2023 bis Mitte September 2023 - geschrieben und ausgetauscht: eine schriftlich geführte Debatte. Dabei vertritt keiner von ihnen ideologische Besserwisser-Positionen.
Autorenporträt
Michael Haller, Jahrgang 1945, studierte an den Universitäten Freiburg i.Br. und Basel Philosophie, Politik- und Sozialwissenschaften. Er promovierte über Hegels politische Philosophie und forschte zur Rolle der Medien in westlichen Demokratien. Vor seinem Ruf an die Universität Leipzig im Jahr 1993 war Haller während 25 Jahren als Reporter und leitender Redakteur in verschiedenen Pressemedien des deutschen Sprachraums tätig. Bis zu seiner Emeritierung im Herbst 2010 hatte er den Lehrstuhl für Allgemeine und Spezielle Journalistik inne. Heute ist er wissenschaftlicher Leiter des gemeinnützigen Europäischen Instituts für Journalismus- und Kommunikationsforschung (EIJK) in Leipzig. Forschungsgebiete: Deliberative Theorien der öffentlichen Kommunikation in Demokratien; Ermittlung und Vermittlung von Informations- und Medienkompetenz für die mediatisierte Lebenswelt, Probleme der Medien- und Kommunikationsethik.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension

Rezensentin Nana Brink liest das Gespräch der beiden befreundeten Politologen Michael Haller und Hans-Peter Waldrich mit gemischten Gefühlen. Einerseits gefällt ihr das konventionelle Format, in dem hier über Pazifismus und Verantwortung gesprochen wird, und die Sozialisation der Gesprächspartner in der Friedensbewegung erscheint ihr vielversprechend. Andererseits schwingt sich das Gespräch kaum je zu einem echten Streitgespräch auf, findet die Rezensentin. Zu bekannt die Argumente der beiden linksliberalen Intellektuellen, zu ausweichend die Antworten auf drängende Fragen, meint sie. Das Thema Kriegsberichterstattung geht der Medienwissenschaftler Haller immerhin mit pointierter Kritik an, räumt Brink ein.

© Perlentaucher Medien GmbH