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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Universität Zürich, Sprache: Deutsch, Abstract: Arthur Schnitzler wurde 1862 in Wien als erstes von drei Kindern geboren. Trotz der Ausbildungzum Arzt war Schnitzler seit jeher vom Schreiben fasziniert und veröffentlichte zahlreiche Werkewährend seiner ärztlichen Laufbahn. Im Alter von 69 Jahren verstarb der berühmte Schriftstellerund geschätzte Arzt, womit sein Leid und seine Qualen endlich ein Ende fanden. Obwohl sichSchnitzler zwar zeitlebens sehr tapfer verhielt und nichts anmerken lassen wollte, so…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Universität Zürich, Sprache: Deutsch, Abstract: Arthur Schnitzler wurde 1862 in Wien als erstes von drei Kindern geboren. Trotz der Ausbildungzum Arzt war Schnitzler seit jeher vom Schreiben fasziniert und veröffentlichte zahlreiche Werkewährend seiner ärztlichen Laufbahn. Im Alter von 69 Jahren verstarb der berühmte Schriftstellerund geschätzte Arzt, womit sein Leid und seine Qualen endlich ein Ende fanden. Obwohl sichSchnitzler zwar zeitlebens sehr tapfer verhielt und nichts anmerken lassen wollte, so wurde erdoch innerlich zerfressen von Hypochondrie.1 Schnitzler war sich seines Problems derHypochondrie sehr wohl bewusst und suchte fachlichen Rat. Doch eine ständige panische Angstvor Krankheit und Tod ist auch ein verkapptes Verlangen nach Auflösung, oder gar Erlösung. Sowird der echte Hypochonder erst durch wirkliche Krankheit 'geheilt', denn dann ist er am Zielseiner geheimen, verbotenen Wünsche und der Leidensdruck fällt von ihm ab.2 DieseKombination von Lebenslust und Todeswunsch durchzieht auch beinahe alle Texte von Schnitzlerund eröffnet überhaupt erst das Verständnis für diesen schreibenden Arzt. Seine latenteTodesbesessenheit ist keine typische Einstellung des Jahrhundertwechsels, sondern repräsentiertsein Innenleben, seine Gefühlswelt. Hier wird auch die therapeutische Funktion des Schreibensersichtlich: "Ich verurteile mich gewissermassen zum Tode - um mich ausserhalb des Stückes umso sicherer begnadigen zu können" (Schnitzler 1902). Die Vorwegnahme des eigenen Todes in derPhantasie wird zur Bedingung des Lebens.3 So bin ich geneigt zu behaupten, dass Schnitzlersgesamtes Leben sich in einer Traumwelt abgespielt hat. In welchem Verhältnis steht also seineTraumliteratur zur Wirklichkeit? Eben diese Traumwelt polarisiert sich an zwei Enden: Liebe undTod/Sterben.