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Die vorliegende Sammlung umfasst Literaturkritiken aus 45 Jahren: von 1975-2020. Kritik verlangt nach Auffassung von Hanjo Kesting begriffliche Schärfe, argumentative Klarheit und sicheres Urteil, aber zugleich das Bewusstsein, dass im ästhetischen Urteil immer etwas Anmaßendes liegt. Die eigene Haltung als Kritiker hat er mit den Worten ausgedrückt: »Man muss die Gegenstände, über die man schreibt, nicht nur kennen, man muss sie lieben, wirklich lieben. Man braucht eine gewisse Passion. Dazu ist auch Naivität vonnöten, die Fähigkeit, alle Routine, die sich ja schnell einstellen kann, so gut…mehr

Produktbeschreibung
Die vorliegende Sammlung umfasst Literaturkritiken aus 45 Jahren: von 1975-2020. Kritik verlangt nach Auffassung von Hanjo Kesting begriffliche Schärfe, argumentative Klarheit und sicheres Urteil, aber zugleich das Bewusstsein, dass im ästhetischen Urteil immer etwas Anmaßendes liegt. Die eigene Haltung als Kritiker hat er mit den Worten ausgedrückt: »Man muss die Gegenstände, über die man schreibt, nicht nur kennen, man muss sie lieben, wirklich lieben. Man braucht eine gewisse Passion. Dazu ist auch Naivität vonnöten, die Fähigkeit, alle Routine, die sich ja schnell einstellen kann, so gut wie möglich abzuwehren. Man muss das Buch, über das man schreibt, als Jungbrunnen betrachten, in dem man sich selbst erneuert, ohne die kritische Distanz dabei einzubüßen. Das ist das eine. Das andere ist, dass man den Willen hat, das Publikum, für das man schreibt, zu erreichen, zu gewinnen, vielleicht sogar zu überzeugen. Eine Kritik, die man für ein öffentliches Medium schreibt, soll nicht zeigen, wie klug oder wie brillant man ist, sie soll den Adressaten erreichen. Nicht Unverständlichkeit ist ein Ausweis von Kennerschaft, sondern Plausibilität. Eine Gabe des Kritikers allerdings lässt sich nicht erlernen: das besondere Gespür für das Neue.«