Louis Begley weiß, wovon er schreibt. Er ist selber ein äußerst erfolgreicher Anwalt gewesen und sicher werden ihn die Schreckgespinste der Pensionierung schon lange vor seinem Roman heimgesucht haben. Mit einem Augenzwinkern erzählt er uns die Geschichte des New Yorker Anwalts Albert Schmidt, der
nicht loslassen kann, der sich in eine Welt hinausgeschleudert sieht, auf die er nicht vorbereitet…mehrLouis Begley weiß, wovon er schreibt. Er ist selber ein äußerst erfolgreicher Anwalt gewesen und sicher werden ihn die Schreckgespinste der Pensionierung schon lange vor seinem Roman heimgesucht haben. Mit einem Augenzwinkern erzählt er uns die Geschichte des New Yorker Anwalts Albert Schmidt, der nicht loslassen kann, der sich in eine Welt hinausgeschleudert sieht, auf die er nicht vorbereitet ist. Selbst die heiße Liebe zu einer puertoricanischen Kellnerin ist nicht dazu gemacht, ihm seinen Frieden zu geben. Noch will er zu viel. Zum Beispiel seiner Tochter vorschreiben, wen sie zu heiraten hat. Schmidt unterläuft das, was vielen Pensionären unterläuft, sie grenzen sich selbst aus, wollen von Chancen für das Leben nach der Arbeit nichts wissen, sind der Meinung mit allem ausgerüstet zu sein, was sie zum Leben brauchen. Sie sehnen den Moment herbei und werden von ihm erschlagen. So kann das Leben zur Hölle werden, die Verzweiflung überhand nehmen. Gäbe es da nicht Louis Begleys Humor, der den alltäglichen Fallen ein Schmunzeln abringen kann und der seinem Helden Schmidt einen Hauch Überlebenswillen verleiht, so daß selbst die Rente zum Abenteuer wird.