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Kann ein mittelalterlicher Held die Bedeutung der Französischen Revolution für die Geschichte moderner Gesellschaften korrigieren? Deshalb stritten Patrioten, Monarchen sowie nationale Eliten seit dem frühen 19. Jahrhundert um den Besitz der Gebeine König Johanns von Böhmen (1296-1346) und um die Deutungshoheit über sein Grabmal. Die Stiftung eines Totengedächtnisses für diesen Ritter verband König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen, Karl Friedrich Schinkel und den luxemburgisch-deutschen Unternehmer Jean François Boch-Buschmann. Der Streit schrieb sich der Geschichte Preußens, der Hohenzollern…mehr

Produktbeschreibung
Kann ein mittelalterlicher Held die Bedeutung der Französischen Revolution für die Geschichte moderner Gesellschaften korrigieren? Deshalb stritten Patrioten, Monarchen sowie nationale Eliten seit dem frühen 19. Jahrhundert um den Besitz der Gebeine König Johanns von Böhmen (1296-1346) und um die Deutungshoheit über sein Grabmal. Die Stiftung eines Totengedächtnisses für diesen Ritter verband König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen, Karl Friedrich Schinkel und den luxemburgisch-deutschen Unternehmer Jean François Boch-Buschmann. Der Streit schrieb sich der Geschichte Preußens, der Hohenzollern sowie der deutsch-luxemburgisch-böhmischen Nachbarschaft ein. Er endete nur vordergründig 1946.

Im Zentrum des hier in seinen Denkmälern und Denkformen neu gedeuteten Helden-Mythos Johanns von Böhmen stehen dynastische Traditionen und aktualisierte »Mittelalter«-Vorstellungen als Merkmale moderner Geschichtskultur. Sie führen in eine neu erschlossene Erinnerungslandschaft in der Mitte Europas.