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Die in diesem Buch gesammelten neuen und überarbeiteten Interpretationen aller großen Dramen Schillers nach den Räubern akzentuieren die Moralpsychologie der Charaktere und die Rolle der Nemesis. Zentrum ist Schillers Demontage des Ideologen Marquis Posa. Den Anstoß schon zur ersten Fassung des Kapitels gab die damalige Studentin Stephanie Kufner. Sie kommt in Auseinandersetzung mit der hier besonders engagierten Forschung zu Wort sowie mit Seminarreferaten zu Fiesko und Kabale und Liebe. Sie klärt die Moralpsychologie der Charaktere und das anvisierte Regenten-Ideal. Im Gegensatz zu dessen…mehr

Produktbeschreibung
Die in diesem Buch gesammelten neuen und überarbeiteten Interpretationen aller großen Dramen Schillers nach den Räubern akzentuieren die Moralpsychologie der Charaktere und die Rolle der Nemesis. Zentrum ist Schillers Demontage des Ideologen Marquis Posa. Den Anstoß schon zur ersten Fassung des Kapitels gab die damalige Studentin Stephanie Kufner. Sie kommt in Auseinandersetzung mit der hier besonders engagierten Forschung zu Wort sowie mit Seminarreferaten zu Fiesko und Kabale und Liebe. Sie klärt die Moralpsychologie der Charaktere und das anvisierte Regenten-Ideal. Im Gegensatz zu dessen Milde stattet die meist übersehene Nemesis ihre Werkzeuge mit einem Tätertum aus, das man etwa an Maria Stuart bemängelt und bei Tell sogar ersetzt durch unangebrachtes Schuldgefühl wegen des Tyrannenmordes statt wegen des dafür notwendigen Schusses auf das Kind.
Autorenporträt
Wolfgang Wittkowski wurde 1925 in Halle an der Saale geboren. Er studierte in Göttingen und Frankfurt am Main und promovierte 1953 bei Kurt May über Hebbel. Auf Grund seiner international beachteten Veröffentlichungen während seines Schuldienstes in Bad Nauheim wurde er 1963 Associate und 1965 Full Professor an der Ohio State University, Columbus/Ohio, 1977 bis zur Emeritierung 1995 an der State University, Albany/New York. Seine Interpretationen deutscher Meisterwerke, besonders des 18. und 19. Jahrhunderts, erarbeiten im Kontext von Forschung und Politik, Literatur- und Geistesgeschichte phänomenologisch die ethisch-psychologische Motivation der Figuren und der Autoren. Stephanie Kufner (geb. von Rhade) wurde 1956 in Oldenburg/Holstein geboren. Ab 1984 studierte sie Germanistik an der Universität Albany (USA). 1992 erfolgte die Promotion bei Wolfgang Wittkowski. Seit 1990 ist die Autorin Visiting Assistant, seit 2011 Visiting Associate Professor für deutsche Sprache und Literatur am Bard College/NY.