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Er gilt als einer der bedeutendsten deutschen Dramatiker: Friedrich Schiller, der deutsche 'Freiheitsdichter', prägte gemeinsam mit Johann Wolfgang von Goethe ein ganzes Literaturzeitalter. Andreas Venzke folgt den Spuren seines bewegten Lebensweges - eine Begegnung mit einem der großartigsten Schriftsteller der deutschen Geschichte.

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Produktbeschreibung
Er gilt als einer der bedeutendsten deutschen Dramatiker: Friedrich Schiller, der deutsche 'Freiheitsdichter', prägte gemeinsam mit Johann Wolfgang von Goethe ein ganzes Literaturzeitalter. Andreas Venzke folgt den Spuren seines bewegten Lebensweges - eine Begegnung mit einem der großartigsten Schriftsteller der deutschen Geschichte.
Autorenporträt
Andreas Venzke, geb. 1961 in Berlin, lebt heute in Freiburg im Breisgau. Seit seinem Studienabschluss arbeitet er als freiberuflicher Schriftsteller, Übersetzer und Journalist. Venzke übersetzt Bücher, schreibt für Zeitschriften und Rundfunk und verfasst Geschichten für Literaturmagazine. Er hat sich besonders mit seinen kindgerechten Biografien über Personen der Zeitgeschichte wie zum Beispiel Alexander von Humboldt, Friedrich Schiller oder Johann Wolfgang von Goethe einen Namen gemacht. Seine Kinder- und Jugendbücher wurden mehrfach ausgezeichnet.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 01.12.2009

Auf Sockeln festgemauert
Andreas Venske wirft in seinem Jugendbuch über Schillers Leben einen Blick hinter die Kulissen
„Wer wird nicht seinen Schiller loben? / Doch wird ihn jeder lesen? – Nein! /Er sollte weniger erhoben / und fleißiger gelesen sein.” Aber wie ist dieser Wunsch des Satirikers Thomas Gsella umzusetzen? Sollten wir in den Schulen wieder das Auswendiglernen der Balladen üben, um die Jugend zu Schiller zu führen?
Wohl kaum. Die jugendlichen Gesellen sind nicht mehr so begierig auf das, was da „auf Sockeln festgemauert” in der Landschaft steht. Und dass die mediale Jubelpräsenz des Augenblicks die eher unbekannten Seiten des leidenschaftlichen Geistes tatsächlich für junge Menschen ins Licht der Gegenwart rückt, darf bezweifelt werden. Deshalb ist es erfreulich, dass Andreas Venzke in seinem Buch Schiller und die Freiheit des Geistes den Dichter, Denker und Dramatiker auf vergnügliche und trotzdem nicht oberflächliche Weise einem jungen Lesepublikum präsentiert: Er schlüpft in einer Art Autobiografie in die Haut Schillers, lässt ihn aus seinem Leben erzählen, und ergänzt das Gesagte nach jeder Erzählpassage mit einem Sachkapitel über Schillers Umfeld in jener Zeit und über die Wirkung seiner Arbeit. Zusätzlich aufgelockert werden die Texte Seite für Seite durch flotte Schwarzweiß-Karikaturen von Klaus Puth. Und im Anhang gibt es ein ausführliches Glossar und eine Zeittafel.
„Kaum ein deutscher Dichter hat die Sprache so lebendig und poetisch gehandhabt wie Schiller”, schreibt Venzke, „wenn auch sein Stil heute etwas seltsam erscheint. Ständig werden große Worte gesprochen und große Gefühle gezeigt. Doch dieser Gefühlsüberschwang gehörte zu seiner Vorstellung des Schönen, mit dem er die Menschen und auch die Welt verbessern wollte.” Venzke übt keine Kritik an diesem Pathos. Vielmehr nimmt er Schillers Leidenschaft ernst, legt ihre Wurzeln in der misslichen Lebenssituation des jungen Schiller anschaulich frei und motiviert junge Leser damit, Verbindungen zu den eigenen Energiequellen von Leidenschaft und Gerechtigkeitssinn zu knüpfen. „Erhoben” wird Schiller bei Venzke nicht. Der Genius bleibt auf dem Boden der miserablen Tatsachen, die ihn Erfahrung für Erfahrung zur Entscheidung zwangen: „So nicht!” Die miserablen Tatsachen in Schillers Jugend beginnen mit der strengen Erziehung durch den Vater, setzen sich mit dem Drill in der Lateinschule fort und finden ihren Höhepunkt in der Kasernierung im herzoglichen Internat. Dann die Flucht aus den Klauen des despotischen Landesvaters, aber auch die ersten Erfolge.
Mannheim. Bauerbach. Leipzig. Dresden. Weimar. Rudolstadt. Jena. Und noch einmal Weimar. Andreas Venzke nähert sich auch Schillers Erwachsenenjahren hinter den Kulissen. Persönliche Erfolge und Misserfolge rücken ins Blickfeld, seine Lieben, die ewigen Schulden, die angeschlagene Gesundheit, die schwierige Freundschaft mit Goethe – die Höhen und Tiefen eines deutschen Dichterlebens also. Das es wirklich nicht verdient hat, als Denkmal zu enden. Dazu sind Schillers Gedanken viel zu frisch, zu frei, zu schön. Man muss sie nur vom Pathos ihrer Zeit befreien. Venzkes Büchlein trägt dazu bei. (ab 12 Jahre und Erwachsene) SIGGI SEUSS
Andreas Venzke
Schiller und die Freiheit
des Geistes
Mit Illustrationen von Klaus Puth. Arena ( Lebendige Biogrphien) 2009. 112 Seiten, 7,95 Euro.
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