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»Scheinmündig« - was heißt das denn? Die Aufklärung kanntedie Mündigkeit. Doch diese o zielle Mündigkeit ist rein formal- mit 18 wird sie uns von der Politik zugesprochen: Ohne eigenesZutun, ungefragt und ungeprüft sind wir plötzlich mündig. Wodurchwurde dies erreicht? Waren es Erziehung, Schule, das Leben?Aber Mündigkeit muss inhaltlich begründet sein: Durch den Mutund die Fähigkeit, dem eigenen Verstand zu folgen, durch Selbstbestimmung, vor allem durch eigene und soziale Verantwortung.Mündigkeit ist eine Kompetenz, die erst errungen werden muss.Unsere Krisen aber zeigen Anderes: In den…mehr

Produktbeschreibung
»Scheinmündig« - was heißt das denn? Die Aufklärung kanntedie Mündigkeit. Doch diese o zielle Mündigkeit ist rein formal- mit 18 wird sie uns von der Politik zugesprochen: Ohne eigenesZutun, ungefragt und ungeprüft sind wir plötzlich mündig. Wodurchwurde dies erreicht? Waren es Erziehung, Schule, das Leben?Aber Mündigkeit muss inhaltlich begründet sein: Durch den Mutund die Fähigkeit, dem eigenen Verstand zu folgen, durch Selbstbestimmung, vor allem durch eigene und soziale Verantwortung.Mündigkeit ist eine Kompetenz, die erst errungen werden muss.Unsere Krisen aber zeigen Anderes: In den Köpfen herrscht Unmündigkeitund Wirklichkeitsverweigerung - schon vor Pegida,Verschwörungspanik, Corona- und Klima-Leugnung. Entgegender negativen Krisen-Erfahrungen spricht die Politik weiterhin alleBürgerInnen unverdrossen als mündig an. Das überrascht nicht:Denn Mündigkeit kostet - und sie ist gefährlich: Inhaltliche Mündigkeitaller ist unvereinbar mit einem Regime des privaten Gewinnstrebens.Es sind die ökologische und die politische Krise, dieuns jetzt zur Entscheidung zwingen: Wollen wir weiter gehen aufdiesem Weg - oder müssen wir nicht sämtliche Energie und Gewinneeinsetzen für die Mündigkeit aller? Diese Frage wird hier auskulturanthropologischer Sicht analysiert und beantwortet.
Autorenporträt
Dr. Dieter Schimang (geb. 1942 nahe Torgau/¿Elbe) hatte sein akademisch-politisches Erweckungserlebnis im Rahmen einer ethnografischen Feldforschung in Madagaskar. Dort erlebte er 1964, wie die brutale polizeiliche Durchsetzung des Bürgerlichen Rechts und Begriffs von Privateigentum die von ihm erforschte Gruppe und ihre Traditionen rigoros zerstörte. Ihm wurde klar, dass seine von der Volkswagenstiftung finanzierten Forschungseinsichten Konzernen wie Shell und Coca Cola den Weg bahnen würden. Seitdem ist ihm die alles überwältigende Kultur, aus der er selbst stammt, Problem und Thema zugleich geworden. Er war in der Vergangenheit unter anderem als Dozent am Goethe-Institut, an der VHS Frankfurt sowie der Marmara-Universität in Istanbul tätig. Schimang publiziert und trägt vor zu den Themen Rassismus und Diskriminierung und engagiert sich in antirassistischen und interkulturellen Projekten, teilweise gemeinsam mit seiner Frau Berrin Nakipölu-Schimang.