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Wie durchsichtig ist die Medienförderung durch die österreichische Regierung?Die Inserate der Bundesregierung sind Informationsträger und zugleich eine wichtige Erlösquelle für Österreichs Tageszeitungen. Während der Corona-Pandemie stiegen die Werbeausgaben der Regierung auf einen Rekordwert und wurden eine für manche Verlage existenziell ent-scheidende Medienförderung. Die Auswertung tausender Inseratendaten zeigt aber: Die Buchung geschieht oft sehr willkürlich, ohne klare Kommunikationsziele und mit bevorzugter Behandlung einzelner Medienhäuser nach intransparenten Vorgaben. Die…mehr

Produktbeschreibung
Wie durchsichtig ist die Medienförderung durch die österreichische Regierung?Die Inserate der Bundesregierung sind Informationsträger und zugleich eine wichtige Erlösquelle für Österreichs Tageszeitungen. Während der Corona-Pandemie stiegen die Werbeausgaben der Regierung auf einen Rekordwert und wurden eine für manche Verlage existenziell ent-scheidende Medienförderung. Die Auswertung tausender Inseratendaten zeigt aber: Die Buchung geschieht oft sehr willkürlich, ohne klare Kommunikationsziele und mit bevorzugter Behandlung einzelner Medienhäuser nach intransparenten Vorgaben. Die Inseratenbuchung könne bei Medien "Wohlwollen für persönliche Zwecke" si-chern, heißt es dazu in einem internen SMS-Chat des Finanzministeriums. Nicht jede/r BürgerIn hat dann in einem solchen System dieselbe Chance, von der Regie-rung informiert zu werden.Durch hohe Sonderzahlungen wurden im Corona-Krisenjahr auch die traditionelle Presseförderung und die Privatrundfunkförderung in Österreich nachhaltig verän-dert. Sie waren schon davor reformbedürftig, 2020 wi-dersprach ihre Praxis der demokratiepolitisch wichtigen Idee einer fairen staatlichen Förderung von Medienviel-falt, journalistischer Qualität und digitaler Innovation. Die Forschung von Medienhaus Wien stellt die aktuellen Be-funde zur ökonomischen Wirkung der herrschenden Me-dienpolitik zur Diskussion und zugleich die Frage: Welche Qualität von Öffentlichkeit soll in Österreich in Zukunft gefördert werden?
Autorenporträt
Der Politikwissenschaftler Dr. Andy Kaltenbrunner ist einer der führenden Experten der österreichischen Medienpolitik- und Journalismusforschung. Er arbeitet seit mehr als zwei Jahrzehnten als Studiengangsleiter, Lektor und Professor an mehreren europäischen Universitäten und Medienakademien. 2005 war er Gründungsmitglied des F+E-Institutes Medienhaus Wien und leitet Grundlagenforschungsprojekte zu Journalismus und Innovation am CMC-Institut der Österreichischen Akademie der Wis-senschaften und der Universität Klagenfurt.