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			      Schatten am großen Strom    
  Produktdetails
- Blanvalet Taschenbuch
- Verlag: Blanvalet
- Originaltitel: Fever Season
- Gewicht: 342g
- ISBN-13: 9783442351541
- ISBN-10: 3442351545
- Artikelnr.: 24329872
Herstellerkennzeichnung
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								Im Sommer 1833 wird New Orleans gleich von zwei Epedemien heimgesucht, vom Gelbfieber u. der Cholera. Wer es sich leisten kann, verläßt die Stadt um sich in Sicherheit zu bringen, doch ein Großteil der Bevölkerung muß in der stinkenden, brütend heißen Stadt …							
							
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                  				Im Sommer 1833 wird New Orleans gleich von zwei Epedemien heimgesucht, vom Gelbfieber u. der Cholera. Wer es sich leisten kann, verläßt die Stadt um sich in Sicherheit zu bringen, doch ein Großteil der Bevölkerung muß in der stinkenden, brütend heißen Stadt ausharren. Benjamin January hilft in einem der unzähligen Seuchenkrankenhäuser, als sich eine entlaufene Sklavin an ihn wendet, mit der Bitte um Hilfe. Angeblich soll sie ihren Master vergiftet und Geld gestohlen haben. Bei seinen Nachforschungen stößt Ben auf Wiedersprüche u. als die junge Frau wenig später spurlos verschwindet, ist er zunächst ratlos, denn sie hat all ihre Habseligkeiten zurückgelassen. Wurde sie vom Fieber dahingerafft oder hat es eine andere Bewandnis, denn immer mehr Farbige verschwinden plötzlich spurlos. Während er weiter ermittelt, bringt er sich wieder einmal in höchste Gefahr.
 Wie schon im Vorgänger braucht der Krimifall eine Weile, bis er in die Gänge kommt. Dafür entschädigt jedoch Barbara Hamblys großartige Schilderung des New Orleans Anfang des 19. Jahrhunderts. Es gelingt der Autorin, die Atmosphäre in der schwül-heißen, von 2 Seuchen gebeutelten Stadt wunderbar aufzubauen u. den Leser darin eintauchen zu lassen. Die katastrophalen Zustände in den Seuchenkrankenhäusern und die mehr als seltsamen Behandlungsmethoden von Ärtzen und div. Scharlatanen erzeugen mehr als einmal eine Gänsehaut. Leichen stapeln sich überall, auf den Friedhöfen wird im Akkord gearbeitet und zu dem Gestank nach Verwesung und Abfällen wird die Stadt noch von den Rauchschwaden verbrannter Felle u. Tierhufe durchzogen, deren Rauch angeblich die Verbreitung des Fiebers verhindern soll.
 Ben January ist ein Charakter, der einem schnell ans Herz wächst und den man gern auf seiner Odyssee durch die chaotische Stadt begleitet. Durch die immer mehr Tonangebenden Amerikaner wird die Lage von Farbigen und freien Schwarzen immer schwieriger, denn in den Augen der Amerikaner ist jeder nicht lupenrein Weiße, nur ein Stück Ware, das man verkaufen kann. Und so muß Ben bei seine Nachforschungen eher um seine Freiheit als um sein Leben fürchten. Zum Glück hat er Lieutnant Abishag Shaw auf seiner Seite, der ihm mehr als einmal hilft.
 Der Krimifall kommt dann ab Mitte des Buches mehr zum Tragen und die ganze Story wird bis zum furiosen Ende hin spannender. 
 Schade das die restlichen Teile der Reihe nicht ins Deutsche übersetzt wurden, ich hätte gern noch mehr von Ben, seiner Familie und den ganzen Nebencharakteren gelesen.
 Fazit: grandiose Schilderung von New Orleans, da merkt man, das sich die Autorin auskennt, der Krimifall hat zwar seine Längen, aber die tolle Atmosphäre und die gelungen gezeichneten Charaktere machen das wieder wett.                  				
                    				Weniger
                  				
                			
                			
						
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