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Wodurch werden wir im Kino berührt und was kann uns dabei beschämen? An 17 Beispielen bekannter Filme wird gezeigt, wie sowohl Protagonisten als auch Zuschauer Berührung und Scham erleben.
Das Kino ist erst einmal berührungsabstinent. Kann Kino mehr als uns nur virtuell berühren? Berührung hat im Film eine mehrfache Bedeutung. Nicht nur berühren sich die Protagonisten, sondern der Film berührt die Zuschauenden. Gefangen in ihren Kinosesseln, gefesselt vom Geschehen auf der Leinwand und eingebunden in die Identitätsmaschine Kino separiert sich der Einzelne, um von 'seinen Helden'…mehr

Produktbeschreibung
Wodurch werden wir im Kino berührt und was kann uns dabei beschämen? An 17 Beispielen bekannter Filme wird gezeigt, wie sowohl Protagonisten als auch Zuschauer Berührung und Scham erleben.
Das Kino ist erst einmal berührungsabstinent. Kann Kino mehr als uns nur virtuell berühren? Berührung hat im Film eine mehrfache Bedeutung. Nicht nur berühren sich die Protagonisten, sondern der Film berührt die Zuschauenden. Gefangen in ihren Kinosesseln, gefesselt vom Geschehen auf der Leinwand und eingebunden in die Identitätsmaschine Kino separiert sich der Einzelne, um von 'seinen Helden' unwillkürlich berührt zu werden. Dem Kino sind kaum Grenzen gesetzt, es sei denn, man verlässt den Saal. Und doch ist man außerordentlich berührt. Abseits alltäglicher Gefühlsduselei zeigt Kino, wie es berühren kann: sanft und zärtlich, intensiv und fordernd, erotisch und erregend, invasiv und brutal. Ist dieses Wechselspiel bereits die ganze Wahrheit des Berührens? Dringt die Wärme der Haut nicht viel tiefer in uns ein? Kann dieses leibhaftige Berühren überhaupt im Kino Thema werden? Und wo ist hier die Scham? Ist sie nicht überall dort, wo cineastische Virtualität und leibliche Bedingtheit aufeinanderprallen, wo sich die Blicke kreuzen, auf und mit der Leinwand? Nicht nur die Protagonisten im Film können beschämt werden, auch wir als Zuschauer erleben dies, im Kinosessel dem Blick ausgeliefert, den wir uns im Spiegel der Leinwand selbst zuwerfen. Dieser Blick auf uns selbst ist angetrieben durch den Vergleich mit den Helden auf der Leinwand.Sechzehn Beiträge gehen diesen Fragen nach und entlocken anhand der unterschiedlichsten Filme Antworten.
Autorenporträt
Priv.-Doz. Dr. med. Jann E. Schlimme M.A., Soziologe, ist Oberarzt an der Abteilung Klinische Psychiatrie und Psychotherapie der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH).

Dr. med. Bert T. te Wildt leitet als Oberarzt an der Abteilung Klinische Psychiatrie und Psychotherapie der Medizinischen Hochschule Hannover die dortige Poliklinik I.

Prof. Dr. med. Dr. phil. Hinderk M. Emrich ist Leiter der Abteilung Klinische Psychiatrie und Psychotherapie an der Medizinische Hochschule Hannover und hat Lehraufträge an der Kunsthochschule für Medien in Köln und der Deutschen Akademie Film und Fernsehen in Berlin.