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Examensarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Freie Universität Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: "...ich aber halte zu dem fridericianischen Satze, daß die Welt nicht sicherer auf den Schultern des Atlas ruht, als Preußen auf den Schultern seiner Armee." spricht Schach in Tempelhof. Der Glaube an die Armee, derer Teil er bildet, bestimmt sein Handeln, seine Persönlichkeit und sein Wesen. Schach von Wuthenow ist ein Musterpreuße. Liegt es hier aber wirklich so einfach? Inwieweit verweist die Person des Schachs auf das Preußentum, wie viel…mehr

Produktbeschreibung
Examensarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Freie Universität Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: "...ich aber halte zu dem fridericianischen Satze, daß die Welt nicht sicherer auf den Schultern des Atlas ruht, als Preußen auf den Schultern seiner Armee." spricht Schach in Tempelhof. Der Glaube an die Armee, derer Teil er bildet, bestimmt sein Handeln, seine Persönlichkeit und sein Wesen. Schach von Wuthenow ist ein Musterpreuße. Liegt es hier aber wirklich so einfach? Inwieweit verweist die Person des Schachs auf das Preußentum, wie viel Symbolik ist in seiner Figur enthalten und wie viel Menschliches verbirgt sich in ihr? Die Forschungsliteratur eröffnet ein weites Feld an Interpretationsvorschlägen. Angefangen mit Georg Lukács, der "Schach von Wuthenow" als "Fontanes kleines Meisterwerk in dieser Kritik des historischen Preußen, ein noch lange nicht in seiner vollen Bedeutung erkannter einsamer Gipfel der deutschen historischen Erzählungskunst" bezeichnet, bis schließlich Jürgen Manthey, der das politische Geschehen als eine "Deckerzählung" einer tief psychologisch-privaten Dreiecksbeziehung zwischen Schach von Wuthenow, Frau von Carayon und Victoire ansieht. Es ist eine Erzählung, die mindestens einen doppelten Boden hat. Das Private geht bisweilen im Politischen unter, im nächsten Moment verkehrt sich die Situation gänzlich, so dass die Liebesgeschichte Überhand gewinnt. Doch welche Absicht liegt in der Erzählung verborgen? Um es mit Bülows Worten zu formulieren: "Wie lag es denn?"Diese Frage wird anhand einer polyperspektivischer Herangehensweise an das Werk beantwortet. Die Beweisführung soll die Entstehungsgeschichte, die Konstellation der Personen, die Hauptfiguren sowie ihre historischen Vorbilder bis hin zur Peron des Schachs von Wuthenow in betracht ziehen. Die gesellschaftliche und religiöse Moral Preußens und ihre Spiegelung in der Dreiecksbeziehung von Schach, Victoire und Frau von Carayon werden thematisiert. Schließlich werden der Selbstmord Schachs, seine Motivation und die dahinter stehende privat-politische Aussage interpretiert. Die sprachlich mehrdeutige Darstellung des Vorfalls und seine doppelte Kommentierung durch die Briefe Bülows und Victoires wird genutzt, um die Aussage Fontanes im Bezug auf die Person des Schachs ausfindig zu machen und sie zwischen den Gegenpolen Mantheys und Lukács´ anzusiedeln. Für Großvater