Bauwerke werden in immer kürzeren Bauzeiten hergstellt. Kurze Bauzeiten bei gleichzeitig größerer Leistungsdichte machen die Bauabwicklung empfindlich für Störungen. Wird der Bauablauf durch Störungen behindert, führt dies meist zu einer Verlängerung der Bauzeit und zu finanziellen Schäden. Bei den vom Wettbewerb erzwungenen preislichen Konditionen können Bauunternehmen daher nicht auf die Durchsetzung von Ansprüchen auf Schadenersatz und Baufristverlängerung verzichten. Die Durchsetzung dieser Ansprüche ist nur mit einem konkreten, die Behinderung und ihre Folgen erfassenden Nachweis zu erreichen. Ausgehend von den rechtlichen und baubetrieblichen Grundlagen, zeigt der Autor (nach kritischer Aufarbeitung der bisher zu diesem Thema entwickelten Ansätze) einen sachgerechten und prozeßorientierten Nachweis von Behinderungen und Behinderungsfolgen auf. Für den baupraktischen Einsatz wird ein Managementkonzept vorgestellt, das eine gezielte Einbindung der Nachweisinstrumente einschließt.